Kein Nachfolger:

Thermenstadt steht schon bald ohne Kassenärzte da

Symbolbild.

(Bild: joyfotoliakid/stock.adobe.com)

Seit rund einer Woche steht fest: Die letzte verbliebene Kassenärztin für Allgemeinmedizin verlässt die Thermenstadt Laa an der Thaya. Die Bürger fürchten nun ein längerfristiges Ausbleiben von leistbarem Gesundheitspersonal. Die Landarztgarantie des Landes dürfte eher schlecht als recht funktionieren

„Das schmucke Laa hat viel zu bieten. Ein Gymnasium, eine Therme der Luxusklasse mit angeschlossenem Hotel. Bei den 6200 Krankenversicherten der Stadt hingegen herrscht Not. Was muss denn noch geschehen, dass die Verantwortlichen aufwachen?“, fragt sich „Krone-Leser“ Wolfgang G.

Die Abwanderung von Medizinerin Andrea Bori und der Entschluss einer anderen Ärztin, diesen Job nun doch nicht anzutreten, ist für die Stadtbewohner nicht nur ein Schlag ins Gesicht – sondern dürfte auch einige Fragen aufwerfen.

Bürgermeisterin Brigitte Ribisch und Vertreter der Ärztekammer hoffen auf neue Bewerber, offenbar sieht es aber eher düster aus. Die sogenannte Landarztgarantie sieht zwar die Möglichkeit vor, einen Turnusarzt aus nahen Spitälern zu rekrutieren. Die Begeisterung der Ärzte hält sich aber in Grenzen.

Josef Poyer, Kronen Zeitung