„Konkreter Verdacht“

Tote Schafe in Tirol: Anfrage an EU-Kommission

Tirol
10.08.2020 12:07

Erneut sorgen gerissene Weidetiere für Schlagzeilen in Tirol. Wie das Land mitteilte, wurden in Spiss und Pfunds (Bezirk Landeck) am Wochenende sechs tote Schafe gefunden. Anhand des Rissbildes gibt es laut Experte Martin Janovsky „konkreten Wolfsverdacht“. Tirols EU-Abgeordnete Barbara Thaler fordert von Brüssel Handeln.

In beiden Gebieten wurden bereits Ende Juli bzw. Anfang August gerissene Schafe gefunden. In sämtlichen Fällen laufen die Analysen noch. Nach wie vor nicht restlos geklärt werden konnte, ob das tote Lamm und der tote Widder in Navis (Bezirk Innsbruck-Land) einem Wolfsriss zuzuordnen sind. Indes konnte zweifelsfrei festgestellt werden, dass die Schafe im Kaiserwinkel einem reinrassigen Wolf zum Opfer fielen.

„Entnahme von Wölfen möglich“
In Brüssel hat Tirols EU-Abgeordnete Barbara Thaler (ÖVP) zusammen mit weiteren Abgeordneten eine Anfrage an die Kommission gerichtet, in der auf die Wolfsproblematik aufmerksam gemacht wird. In einer Antwort heißt es, dass „die Entnahme von Wölfen im Rahmen einer Ausnahmeregelung möglich ist, sofern es keine zufriedenstellenden Alternativen gibt“.

An genauen Leitlinien werde gearbeitet. Die FFH-Richtlinie zur Erhaltung wild lebender Tiere soll jedoch unangetastet bleiben. Thaler betont, dass sie die Antwort der Kommission „vorsichtig positiv“ stimme.

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