Tränen nach 1. Sieg

KTM-Kampfansage: „Nächstes Ziel ist der WM-Titel!“

Motorsport
10.08.2020 06:22

KTM hat in Brünn ordentlich Werbung für die kommenden Rennen in Spielberg gemacht. Rookie Brad Binder feierte für den oberösterreichischen Hersteller den ersten MotoGP-Sieg. Für Firmen-Boss Stefan Pierer ist der historische Erfolg nicht genug: „Das nächste Ziel ist der WM-Titel“

„Wahnsinn, einfach Wahnsinn“, flüsterte Teamchef Mike Leitner bei der Siegerehrung immer wieder vor sich hin. „Mir fehlen die Worte“, hatte Sportchef Pit Beirer daneben Tränen in den Augen. Was sich gestern um 14.43 Uhr in Brünn abgespielt hat, war österreichische Motorsport-Geschichte. Als der Südafrikaner Brad Binder beim Tschechien-Klassiker den ersten Sieg für KTM in der Motorrad-Königsklasse einfahren konnte. Vier Jahre und 285 Tage nach dem ersten Roll-out standen die „Orangen“ aus Munderfing erstmals ganz oben. Es war die erste Rendite für das Mega-Projekt, das sich KTM zusammen mit Partner Red Bull seit der ersten vollen Saison 2017 kolportierte 30 Millionen Euro pro Jahr kosten lässt.

Dabei wäre in Brünn noch mehr möglich gewesen, hätte der Franzose Zarco nicht Pol Espargaro auf dem Weg zu Platz zwei abgeräumt. „KTM hat Geschichte geschrieben. Ich fordere einen neuen Staatsfeiertag für Österreich“, flippte ServusTV-Experte Gustl Auinger aus.

„Neuer Staatsfeiertag“
„Davon hab ich schon als Kind geträumt“, jubelte Sieger Binder. Valentino Rossi kämpfte sich von Startplatz zehn auf Rang fünf vor.

Alles Zutaten, die Lust auf das kommende Doppel in Spielberg machen. Bereits heute machen sich die ersten Teams auf den Weg in die Steiermark. Auch KTM-Boss Stefan Pierer blickte nach vorne: „Das nächste Ziel muss irgendwann der WM-Titel sein.“

Markus Neißl, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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