Gedenkort für Opfer:

Arbeiter stürzten bei Autobahn-Einsturz in Tod

Kärnten
10.08.2020 05:24

Es war ein schwarzer Tag für Kärnten, als am 16. Mai 1975 die Liesertal-Autobahnbrücke einstürzte und zehn Menschen in den Tod riss. Im Gedenken an sie ließ die Asfinag ein Denkmal errichten, für das lange kein passender Ort gefunden wurde. Seit es aber an der Trefflinger Straße steht, zieht es großes Interesse auf sich.

Während der Bauarbeiten der Autobahnbrücke über dem Liesertal brach südlich von Gmünd ein 280 Tonnen schwerer Schalwagen der Konstruktion ab und stürzte zusammen mit elf Arbeitern rund 50 Meter in den Lieserfluss. Nur ein Arbeiter überlebte das tragische Unglück schwer verletzt. Seine Kollegen konnten nur noch tot geborgen werden.

Damit die Verunglückten nicht in Vergessenheit geraten, ließ die Asfinag ein Denkmal errichten. Die Statue stellt einen Betonpfeiler, bei dem eine Person in den Abgrund stürzt, dar.

„Das Monument stand fast zwanzig Jahre versteckt am Bauhof in Trebesing, da nie ein passender Platz gefunden wurde“, sagt Sepp Jury, der Bürgermeister von Gmünd. Gemeinsam mit der Asfinag einigte sich die Gemeinde schließlich auf einen Standort in der Lieserstadt. „Das Denkmal soll einfach dort sein, wo das Unglück passierte. Im Winter platzierten wir es daher unterhalb der Autobahnbrücke bei Landfraß“, so Jury. „Zwei große Kräne waren erforderlich, um das 30 Tonnen schwere Denkmal aufzustellen. Demnächst wird auch der Platz gepflastert und begrünt“, fügt Walter Mocnik von der Asfinag hinzu. Noch heuer im Herbst soll es eine würdige Einweihungsfeier für das Denkmal samt Platz geben.

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