Keine Prüfung

Ministerin sagt Nein zu Linzer Gondelplänen

Oberösterreich
09.08.2020 12:30
Eigentlich waren die Linzer Seilbahnpläne nach dem Scheitern der türkisblauen Regierung und dem Nein zur Nahverkehrsmilliarde längst in einer Schublade verschwunden. Nachdem aber Grünen-Verkehrsministerin Leonore Gewessler derartige Stadtgondelprojekte forcieren wollte, keimte wieder Hoffnung auf – bis jetzt!

Der Linzer SP-Stadtchef Klaus Luger und sein FP-Vize Markus Hein sind mächtig sauer. Grünen-Verkehrsministerin Leonore Gewessler erteilte dem Seilbahnprojekt für den Linzer Süden eine deutliche Absage.

Zuerst Einigung von Stadt und Land
Und das, obwohl eigentlich im 326-seitigen Regierungspakt ganz klar zu lesen ist, dass man künftig „technische Innovationen, insbesondere betreffend Ökoeffizienzsteigerung und Nutzung von Seilbahnen als Verkehrsmittel“ forcieren wolle. Der Grund: So lange Stadt und Land diesbezüglich auf keinen gemeinsamen Nenner gekommen sind, gibt’s keinerlei Prüfung etwaiger Fördermöglichkeiten.

Gesamtwirkung prüfen
Außerdem müsse die Gesamtwirkung des Linzer Seilbahnprojekts und der mit dem Land bereits technisch akkordierten Stadtbahn nachzuweisen sein. „Die Stadtbahn wirkt im Linzer Norden, die Seilbahn im Linzer Süden und im Industriegebiet. Es wird wohl auch kein Mensch ernsthaft eine Gesamtwirkung der Ostautobahn A 4 und der Inntalautobahn A12 nachweisen wollen“, tobt Hein.

Retourkutsche
Klaus Luger und er orten eine Retourkutsche: „Entweder haben sich die zuständigen Beamten mit beiden Projekten bis jetzt nicht auseinander gesetzt, oder es ist wegen unserer kritischen Haltung zur geplanten Finanzierung des 1-2-3-Tickets.“

Mario Ruhmanseder, Kronen Zeitung

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