Der liebliche Bettlersteig verbindet die Pfaffenhofer Alm und die Oberhofer Melkalm. Um zu dessen Beginn auf rund 1700 Meter zu gelangen, heißt es kräftig in die Pedale treten.
Natürlich könnte man von Pfaffenhofen gemütlich mit dem E-Bike zur Pfaffenhofer Alm fahren. Aber wirklich am Berg ist man nicht, wenn man auf Stromunterstützung setzt, finde ich. Daher starten wir gegenüber der Kirche in Pfaffenhofen mit dem klassischen „Bergradl“ und folgen der Mountainbikeroute Nr. 507. Die führt zunächst im Dorf hinauf und dann unterhalb der Ruine Hörtenberg vorbei
Keine Rast in Sicht
Um nicht in der „Höll“ zu landen, wie die Höfe ein Stück weiter oben heißen, wechselt man nach rund 800 Meter links zum Forstweg. Der schlängelt sich über eine lange Gerade und zahlreiche Serpentinen im Wald hinauf. Passagen zum Ausrasten sind Fehlanzeige, es heißt also eine ordentliche Portion Kondition mitbringen. Die Auffahrt über rund 1050 Höhenmeter stellt die Pflicht dieser Bike&Hike-Tour dar, dann folgt die Kür.
Gegenüber des Almhauses beginnt der Bettlersteig. Der quert – zunächst leicht ansteigend, später leicht abwärts verlaufend, aber ohne nennenswerten Höhenunterschied – im idyllischen Wald den Hang. Massenansturm gibt es keinen, die kurze Wanderung bietet eine Gelegenheit, sich nach der anstrengenden „Radltour“ quasi die Beine zu vertreten.
Auffahrt nicht zu empfehlen
Beim stattlichen Gebäude der Oberhofer Melkalm öffnet sich ein prächtiger Blick über das Inntal nach Innsbruck, der Wirt serviert Produkte mit Zutaten aus der eigenen Landwirtschaft. Wer sich über die Autos hier und bei der Pfaffenhofer Alm wundert: Die Auffahrt ist erlaubt, aber nicht wirklich zu empfehlen.
Zurück zur Pfaffenhofer Alm geht‘s abermals über den Bettlersteig. Vor der Talfahrt bietet es sich an, ein zweites Mal einzukehren. Dabei hat man im Süden den Hocheder und den Narrenkopf im Visier.
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