Der VP-Landesrat wettert gegen angebliche Alleingänge der ÖBB. Denn die Bahn wolle jetzt wieder Signale auf Rot stellen. Betroffen sind Linien und Orte im ganzen Land – von Gutenbrunn im Waldviertel über Gaming im Bezirk Scheibbs, Sulz im Weinviertel bis Puchberg in der Schneeberg-Region. Heuras: "Ich fordere von der zuständigen Verkehrsministerin, dass sie diese Streichungen von Verbindungen nicht zulässt. Die Einstellung weiterer Strecken ist inakzeptabel."
Nur künstliche Empörung ortet indes die SP beim VP-Politiker. Denn die Einstellung der Strecken sowie ein Minus von 660.000 Fahrkilometern auf heimischen Gleisen hätten Land und ÖBB vereinbart. "Die VP schraubt zuerst das Angebot auf der Schiene zurück und gibt dann die Schuld der Bahn", ärgert sich SP-Sprecher Gerhard Razborcan.
"Ein Geheimpakt existiert nicht", folgt eine weitere Welle der Empörung aus Heuras' Büro. Razborcan: "Eigenartig nur, dass in einem ÖBB-Brief an das Land die Liniensperren sowie die strittige Vereinbarung ausdrücklich genannt werden."
von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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