Von Peru bis Japan

Der Globus ist für den Meister ein Kaufladen

Salzburg
05.08.2020 14:00
Allein seit 2012 hamsterte Salzburg 107 Spieler aus 28 Nationen. Der Abgang des wichtigen Scouting-Chefs Christopher Vivell macht Sport Christoph Freund dennoch keine Sorgen: „Wir sind nicht aufs Know-how Einzelner angewiesen!“

Von Peru bis Japan, von Sambia rauf bis Norwegen: Wenn’s darum geht, talentierte Kicker zu entdecken, scheint es für Salzburg geografisch längst keine Grenzen mehr zu geben. Seit dem Einstieg von Ralf Rangnick ins Fußball-Universum von Red Bull 2012 verpflichtete Österreichs Serienmeister 107 Spieler aus 28 Nationen.

Die Zahlen beweisen: Salzburg hat seine (Scouting-)Fühler bis in die letzten Winkel der Erde ausgestreckt, betrachtet den Globus wie die Großklubs aus England, Spanien, Deutschland, Frankreich und Co. als einen großen Kaufladen.

Je engmaschiger das Netzwerk an Spieler-Beobachtern und Entdeckern eines Klubs ist, desto größer auch die Wahrscheinlichkeit, Juwele nicht zu übersehen. In Österreich und den angrenzenden Regionen – wie etwa Bayern – verfügt Salzburg über so ein fein gewobenes Netz.

Außerhalb Europas, wenn’s etwa ums talentereiche Westafrika (rund 20 Prozent der Einkäufe stammen von dort) geht, sind Verbindungsmänner, Manager oder auch Ex-Profis elementar. Kurz: Es geht nur um die guten Kontakte! Gut versteht man sich zum Beispiel mit Frederic Kanoute. Beim Ex-FC-Sevilla-Bomber stehen mit Daka, Mwepu, Koita, Diarra und Diakite gleich fünf aktuelle Bullen unter Vertrag.

Das Problem: Wenn „Einfädler“ wie Ralf Rangnick den Klub (Konzern) verlassen, könnten diese speziellen Verbindungen mitgehen. Bullen-Sportchef Christoph Freund macht etwa der Abgang von Scouting-Chef Vivell zu RB Leipzig keine Sorgen: „Wir haben eine sehr gut funktionierende und erfahrene Scouting-Abteilung, die nicht auf dem Know-how einzelner Personen basiert.“

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