Der Grund? „Es ist optimal, dass viele Österreicher ihren Urlaub daheim oder auch im Land verbringen“, sagt Sporer, als er gerade einen Hibiskus-Bitter in seiner Auslage zurecht rückt. Schon im Juni hat er die Kurzarbeit für seine neun Mitarbeiter abgebrochen – mit Anfang Juli ist das Geschäft wieder angelaufen.
Ähnlich ist die Lage wenige Schritte weiter in der Schmuckpassage Schneider – Ursula Wallek-Schneider verzeichnet derzeit nur ein kleines Minus. Die ausbleibenden Touristen machen sich dennoch bemerkbar: „Es geht heuer weniger Modeschmuck, als noch in den Jahren zuvor“, sagt Wallek-Schneider.
Nachsatz: „Der Trend zu wertigen Sachen. Viele fahren nicht auf Urlaub und gönnen sich dafür ein schönes Geschenk. Wie schönen Gelbgold- und auch Diamant-Schmuck.“
Nahe des Rathauses kämpft man im Schuhgeschäft mia shoes mit einem neuen Problem – bei „überraschend gutem Geschäft“. Deutsche und Holländer kaufen ordentlich ein. „Wir kämpfen mit den Lieferungen, durch die Corona-Krise können viele unserer Verträge nicht eingehalten werden“, weiß man im Geschäft von Ilona Aringer , wo heuer besonders Birkenstock Schuhe befragt sind.
Neue Vorlieben zeigen sich auch in der Gastronomie– wie auch im Cafe Habakuk in der Linzergasse: „Wir verkaufen so viel warme Mehlspeisen wie noch nie. Wir bereiten rund 30 mal am Tag Salzburger Nockerl zu – Österreicher und Bayern fahren darauf total ab“, berichtet Chef Ralph Vonblon, der auch am Vorjahresumsatzniveau kratzt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.