Nachfrage explodiert

Hygiene-Spezialist in Zell am See baut aus

Salzburg
04.08.2020 08:16

Der Salzburger Hygienespezialist Hagleitner stockt seine Produktionskapazitäten auf. Am Firmensitz in Zell am See entsteht ein neuer Fertigungsbereich für Spender und Dosiergeräte. „Corona hat den Bedarf an Desinfektionsspendern durch die Decke gehen lassen“, erklärte Firmeninhaber und Geschäftsführer Hans Georg Hagleitner. „Wir produzieren davon jetzt zwölfmal so viel wie vor der Krise.“

Weil während des Lockdowns wichtige Kunden wie Hotels, Restaurants oder Schulen geschlossen hatten, habe das Unternehmen in den vergangenen Monaten Rückgänge im Vertrieb von Handtuch- und Seifenspendern verzeichnet. Nun aber laufe auch dieses Geschäft wieder an, berichtete Hagleitner. „Die Nachfrage wird generell anziehen“, zeigte sich der Firmenchef optimistisch. „Denn Hygiene zielt auf Sicherheit ab, die Krise macht achtsam.“

Zweite Anlage seit einem Jahr im Bau
Parallel zur neuen Anlage entsteht seit August 2019 in Zell am See auch eine zweite Fabrikationsstätte für Desinfektions-, Reinigungs- und Kosmetikmittel. Das Unternehmen hat dafür 20 Millionen Euro veranschlagt. Die Anlage soll nach Fertigstellung 50 Arbeitsplätze bieten.

Insgesamt beschäftigt die Hagleitner-Gruppe 1.240 Menschen in zwölf Ländern, 711 davon in Österreich. In Zell am See wird geforscht, entwickelt und produziert - alle anderen Niederlassungen sind Vertriebsstätten. Der Exportanteil machte zuletzt 47,2 Prozent aus. Seit März verkauft Hagleitner unter der Marke „hagi“ auch Hygienemittel im Handel. An Hagleitner angegliedert ist die Handelsfirma BULS mit 49 weiteren Beschäftigten, die sich auf professionelle Gebäudereinigungs-Erzeugnisse spezialisiert hat.

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