Startschuss für die ORF-„Sommergespräche“: NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger war bereits zum dritten Mal bei diesem Format zu Gast. Wenig überraschend drehte sich am Montagabend alles um die Corona-Pandemie. Meinl-Reisinger sparte nicht mit Kritik an der Regierung, sie verlangt eine neue Perspektive für den Herbst.
Dass ihr liberaler Ansatz derzeit keine Lösung biete, wie Kritiker meinen, kann Beate Meinl-Reisinger nicht nachvollziehen. In der Krise brauche es einen Staat, auf den man sich verlassen könne, aber es hätte sich nun gezeigt, welch große Ungleichheiten es gebe, so die Neos-Chefin. Es brauche neue Jobs, „ein selbstbestimmtes Leben geht nur über den Arbeitsplatz“.
Die NEOS haben in der Corona-Pandemie, so die Parteichefin, immer auf eine Balance zwischen Gesundheit und Wirtschaft geachtet. Die Kollateralschäden dürften nicht zu massiv werden, so Meinl-Reisinger.
Müsste sie mit Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) in Quarantäne gehen, würde sie mit ihm Gedächtnistraining machen und ihn nach den 86 Erinnerungslücken im Ibiza-Untersuchungsausschuss fragen.
Prinzipiell zeigte sich die NEOS-Chefin optimistisch: Man werde durch das kreative Potenzial der Menschen gut aus der Krise kommen. Aber man müsse bürokratische Hürden beseitigen.
Kronen Zeitung
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