Helfer im Einsatz:

„Rettung vom Berg ist kein Abholservice!“

Niederösterreich
04.08.2020 10:11

Das Wetter der vergangenen Woche hielt auch die Helfer der Bergrettung Niederösterreich/Wien auf Trab. Neben zahlreichen Einsätzen standen nämlich auch Übungen auf dem Programm. Das größte Problem bleibt die Selbstüberschätzung vieler Hobbysportler. Ein 33-jähriger Kletterer sorgte für Kopfschütteln ...

„Ich habe nicht genug gefrühstückt, darum haben mich auch meine Kräfte verlassen“, jammerte ein 33-jähriger Kletterer der Besatzung des angerückten Christophorus-Helikopters am Sonntag vor. Der Mann hatte kurz zuvor von der Hohen Wand gerettet werden müssen und reiht sich perfekt in eine anstrengende Einsatzwoche der heimischen Bergrettung ein.

"Wir appellieren weiterhin an den Hausverstand“
Vor wenigen Tagen etwa schlug auch ein Mann im Bereich des Geyersteins im Schneeberggebiet Alarm. Er hatte seine eigene Ehefrau beim Aufstieg aus den Augen verloren. Kurze Zeit später wurde die entnervte Gattin dann am Bahnhof Payerbach lokalisiert. Besonders unbedarft waren auch zwei ältere Hobbysportlerinnen, die aufgrund von Knöchelbeschwerden nicht mehr weitergehen konnten. „Wir appellieren weiterhin an den Hausverstand. Auf Bergtouren muss man sich entsprechend vorbereiten und die Gefahren auch abschätzen können. Wir helfen natürlich immer gerne, wenn es dann einmal wirklich nicht mehr gehen sollte“, so ein Einsatzleiter. Als Abholservice vom Berg wollen die Helfer jedoch nicht verstanden werden.

Um für Ihren Auftrag auch bestens gerüstet zu sein, wurde von der Bergrettung am Wochenende zusätzlich auch noch fleißig auf der Rax geübt. 38 Mitglieder und die Blackhawk-Staffel des Bundesheers erarbeiteten gemeinsam diverse Szenarien.

Josef Poyer, Kronen Zeitung

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