Wieder mehr Nachfrage

Sprit- und Heizölpreis im Juni leicht gestiegen

Österreich
03.08.2020 09:47

Während des Corona-Lockdowns waren deutlich weniger Menschen mit dem Auto unterwegs, jetzt steigt die Nachfrage nach Benzin und Diesel wieder und damit auch die Rohölpreise. Erstmals seit vier Monaten waren Sprit und Heizöl um 0,3 Prozent teurer geworden, geht aus dem von der österreichischen Energieagentur berechneten Energiepreisindex (EPI) hervor. Damit steigen auch die Preise für Haushaltsenergie - auch wenn diese nach wie vor deutlich unter dem Vorjahressatz liegen.

„Die letzten Monate waren durch sinkende Energiepreise geprägt, dieser Trend ist im Juni 2020 vorerst beendet“, so Energieagentur-Geschäftsführer Peter Traupmann.

Nachfrage nach Lockdown wieder gestiegen
Die Rohölpreise zogen durch die im Mai begonnenen Nachfragesteigerungen im Juni wieder an, so die Energieagentur. Dies spiegle sich gemeinsam mit dem in Österreich steigenden Treibstoffbedarf in den Spritpreisen wider. „Das Verkehrsaufkommen rund um die Ballungsräume in Österreich ist mittlerweile wieder auf Vorkrisenniveau“, sagte Traupmann. Für die Klima- und Luftqualität seien das schlechte Nachrichten. „Der erdölbasierte Individualverkehr bleibt damit das große Sorgenkind für den Klimaschutz.“ Es seien aber bereits wichtige Schritte zur Reduktion der CO2-Emissionen im Verkehr gesetzt worden wie etwa die Erhöhung der Förderungen für E-Mobilität.

Superbenzin war im Juni um 19,7 Prozent billiger als im Juni 2019, Diesel um 17,3 Prozent. Heizöl kostete fast ein Viertel (24,3 Prozent) weniger. Im Vergleich zum Vormonat Mai verteuerte sich Superbenzin um 0,9 Prozent, Diesel und Heizöl um je 0,7 Prozent.

Der Verbraucherpreisindex ist im Juni gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent gestiegen, im Jahresvergleich um 1,1 Prozent.

Strom deutlich teurer als im Vorjahr
Gas war im Juni 2020 um 1 Prozent billiger als vor einem Jahr. Am stärksten verteuert hat sich Strom mit einem Preisanstieg um 5,4 Prozent. Fernwärme kostete um 0,7 Prozent mehr. Der Preis für Holzpellets stieg um 1,2 Prozent, jener für Brennholz um 0,6 Prozent.

Im Monatsvergleich war Brennholz um 0,3 Prozent billiger. Holzpellets kosteten um 0,7 Prozent weniger. Unverändert waren die Preise für Strom, Gas und Fernwärme.

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