Irre Flucht in Tirol

Auch Kinder in Gefahr: Polizei jagte wilden Raser

Tirol
01.08.2020 07:02

Eine wilde und vor allem gefährliche Verfolgungsjagd mit der Polizei lieferte sich am Freitagabend ein 17-jähriger Motorradfahrer im Tiroler Unterland! Nachdem der junge Einheimische aufgrund seiner Fahrweise ins Visier einer Streife geraten war, gab dieser ordentlich Gas und flüchtete mit teils 160 km/h. Im Gemeindegebiet von Langkampfen (Bezirk Kufstein), wo gerade eine Veranstaltung stattfand, mussten sich sogar Personen, darunter auch Kinder, durch einen Sprung zur Seite retten. Dem Tempobolzer gelang es schließlich, kurzzeitig unterzutauchen. Letztlich stellte er sich aber der Polizei…

Es waren wilde Szenen, die sich am Freitagabend im Tiroler Unterland abspielten - und die dem 17-Jährigen noch sehr teuer zu stehen kommen werden. Gegen 20.30 Uhr geriet der junge Tiroler ins Visier einer Streife, weil er einen so genannten „Wheelie“ (Fahrt nur auf dem Hinterrad) machte. Als die Beamten den Lenker anhalten wollten, flüchtete dieser mit teils 160 km/h.

Menschen mussten zur Seite hechten
Im Ortsgebiet von Oberlangkampfen wurde es dann richtig gefährlich! „Dort wurde gerade eine Festlichkeit abgehalten und der junge Mann fuhr mit rund 90 km/h durch eine 30er-Zone. Einige Personen, darunter auch Kinder, mussten einen Sprung zur Seite machen um nicht vom Motorrad erfasst zu werden“, heißt es vonseiten der Ermittler. Der Tempobolzer missachtete weiterhin alle Anhaltezeichen und raste mit 130 Sachen auf der Landesstraße weiter in Richtung Kufstein!

120 km/h im Ortsgebiet
Durch Niederbreitenbach bretterte der Verdächtige schließlich mit 120 bei erlaubten 60 km/h. Nachdem eine weitere Streife den Verdächtigen eingeholt hatte, machte dieser abermals einen „Wheelie“ und gab dann noch mehr Gas. „Im Ortsgebiet von Angerberg flüchtete der Motorradlenker dann über eine Wiese in einen angrenzenden Wald, wodurch eine Verfolgung mit Streifenfahrzeugen nicht mehr möglich war“, so die Ermittler weiter.

Mit Besitzer zum Polizeiposten
Aufgrund von Zeugenaussagen konnte der Verdächtige aber entlarvt werden. Der 17-Jährige kam letztlich gemeinsam mit dem Zulassungsbesitzer freiwillig auf die Polizeiinspektion Wörgl. „Der Besitzer gab an, dass der 17-Jährige sein Motorrad ohne dessen Einverständnis verwendet habe.“ Eine entsprechende Lenkberechtigung hatte er freilich nicht - nur einen Führerschein der Klasse B, der ihm erst vor drei Monaten ausgestellt worden war. Den Schein musste der Verdächtige an Ort und Stelle abgeben. Außerdem fasste er mehrere Anzeigen aus - unter anderem wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit!

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