Auch der Drogeriefachhändler „Bipa“ steht nun wegen mangelhafter Corona-Tests in der Kritik. Das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) soll sich laut einem Medienbericht an der Aufschrift „behördlich anerkannt“ gestoßen haben. „Für Behörden oder den Grenzübertritt taugen solche Tests nicht. Es stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieses Produkts“, meint der Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Laboratoriumsmedizin Hans-Georg Mustafa. Tests, die für eine Vorlage bei Behörden reichen, müssen laut Gesundheitsministerium im Beisein von Ärzten stattfinden. „Unsere Tests dienen dem Eigenschutz“, betont Novogenia-Sprecher Marco Herten und zieht einen Besuch bei Verwandten als Beispiel für den Nutzen privater Tests heran.
Laborchef sieht Qualität der Ergebnisse in Gefahr
Mustafa betrachtet die Eigentests dennoch mit Skepsis: „Es braucht einen standardisierten Transport nach Qualitätskriterien“, wendet Mustafa ein. Vor einer Woche wurden die Corona-Tests von Novogenia in Eugendorf aus dem Online-Sortiment von „dm“ genommen. Das BASG hatte mehrere Mängel festgestellt, darunter fehlende Kennzeichnung. Laut Herten sollen die Testkits aus Eugendorf bereits nach dem Wochenende in den Online-Shop des Drogerieriesen zurückkehren „Sie wurden überarbeitet.“
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