Zu tun gibt es genug in den Gemeindebauten. Der Rechnungshof verwies darauf, dass „neun Prozent der Anlagen von Wiener Wohnen in einem tendenziell schlechten bis schlechten Zustand waren“. Daraus ergibt sich ein großer Bedarf an Sanierungen. Laut den Prüfern passiert aber zu wenig: So wurden seit 2013 im Jahresschnitt nur 45 Prozent der angestrebten Sanierungsrate von rund 7300 Objekten erreicht. Weiterer Kritikpunkt: Die Leerstände stiegen von 2013 bis 2017 um 82 Prozent auf 8908 Mietobjekte.
Bei der Bereitstellung von Wohnungen ist endlich mehr Professionalität, Effektivität und Tempo von Wiener Wohnen gefragt.
Stadtrat Markus Wölbitsch (ÖVP)
Wiener Wohnen weist darauf hin, dass es sich um einen Rohbericht handelt. Beim Zustand der Anlagen hätten die Prüfer anerkannt, dass es seit 2016 ein zweckmäßiges Instrument zur Bewertung geben würde. Daraus ergebe sich die Reihung bei Sanierungen. Durch Umstrukturierungen habe sich aber die Zahl der Renovierungen zwischen 2015 und 2017 reduziert. „Seither steigt die Anzahl wieder spürbar an und wird 2021 planmäßig 7684 Mietobjekte erreichen“, heißt es. Laut Wiener Wohnen wurde zudem der Leerstand zwischenzeitlich auf rund 6000 Wohnungen reduziert.
Philipp Wagner, Kronen Zeitung
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