Beim Salzburg-Besuch von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) in der Schwarzenbergkaserne hat es gleich neun Soldaten umgehaut. Schuld daran waren aber nicht die Reformpläne der Ministerin, sondern wieder einmal die Mittagssonne. „Das bin ich leider schon gewöhnt“, spielt Tanner auf eine Pressekonferenz vom 9. Juli an, als sie einem Soldat mit Schwächeanfall zu Hilfe eilte. Bei fast 30 Grad wurden in Salzburg am Freitag 290 Rekruten feierlich angelobt. Sie versehen ihren Dienst beim Pionierbataillon 2 und dem Jägerbataillon 8.
Den Besuch nutzte die Ministerin für ein Arbeitsgespräch mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) – mit einem vorerst positiven Ergebnis. „Salzburg ist ein wichtiger Standort für das Bundesheer, in den wir investieren“, so die Ministerin, die eine Standortgarantie für die Kasernen abgibt. Heuer fließen alleine in Salzburg 14 Millionen Euro in die Infrastruktur, nächstes Jahr sollen es elf sein. Genug? „Dazu gibt es ja noch weitere Investitionen“, verweist Haslauer auf ein Rekord-Budget. Investiert wird etwa in die Technik zur Abwehr von Cyberangriffen und Drohnen.
Salzburgs Militärkommandant Anton Waldner ist „nicht unzufrieden“, lässt aber anklingen, es sei mehr nötig: „Wenn es jetzt noch gelingt, die Mobilität zu verbessern, dann bin ich nicht mehr so pessimistisch.“ Die geländegängigen Flotten gehören ausgetauscht.
Bis zum Herbst soll zudem eine Entscheidung zur Nachbesetzung der ausgedienten Hubschrauber-Flotte stehen.
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