„Endlich ein Jahr der Entspannung. Nachwirkungen der Vorjahre spürt man trotzdem noch“, sagt Helmut Feitzlmayr, der Christian Krumphuber als Leiter der Abteilung Pflanzenbau ablöst. Der regelmäßige Niederschlag beschert diesen Sommer ertragreiche Ernten. Fast alle Getreidesorten liegen weit über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre – insgesamt konnten 53.000 Tonnen mehr produziert werden. Lediglich das Sommergetreide liegt ein Viertel unter dem 5-Jahres-Mittel. „Aufgrund der höheren Temperaturen wird mehr auf Wintersorten gesetzt“, erklärt Krumphuber.
Gute Prognose für den Herbst
Auch den Herbst-Kulturen wird ein „Ernte-Plus“ prognostiziert. Raps kam pro Hektar auf bis zu 4 Tonnen - mehr als erwartet worden war. Mit 7100 Hektar war die Anbaufläche aber um zwölf Prozent geringer. Das wirkt sich direkt auf die Bienen aus. Pollen und Nektar vom Raps steigern die Honigproduktion. „Das ist aber auch nur dann der Fall, wenn der Raps ,honigt‘, also viel Nektar abgibt“, sagt Imker Johann Mayr aus Pasching.
15 Millionen Euro Schaden
Die heimische Landwirtschaft hat durch Ertrags-Einbußen einen Gesamtschaden von 15 Millionen Euro erlitten. Die Hälfte davon ist auf Frostschäden, vorwiegend im Obstbau, zurückzuführen. Der Schaden durch Hagel wird mit 5 Millionen Euro beziffert, wovon alleine die Hälfte durch das heftige Unwetter vom Dienstagabend entstand.
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