Litfaßsäulen-Kunst

Rundum-Hingucker sind bis Ende August zu sehen

Salzburg
31.07.2020 16:00

Am Donnerstag wurden auf dem Rotkreuz-Parkplatz die Ergebnisse des Litfaßsäulen-Kunstprojekts der Stadt Salzburg präsentiert. 15 pittoreske Werke sind einen Monat lang bis 31. August in der Innenstadt zu bestaunen.

Seit 2014 schreibt die Kulturabteilung der Stadt Salzburg in Zusammenarbeit mit dem Kunstbeirat und der Progress Werbung den Wettbewerb „Kunst-Litfaßsäulen“ aus, seit 2015 ist auch das Land als Partner mit an Bord. Aus den Einreichungen wählte die Jury heuer 15 Projekte zur Umsetzung auf klassischen analogen Plakatsäulen bzw. für deren junge Varianten - die drehbare City-Light-Säule und digitale City Lights für bewegte Bilder. Die Kunstwerke wurden mit je 1.000 Euro prämiert, die Herstellung und Umsetzung hat wieder die Progress Werbung übernommen.

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Angesichts der Corona-Situation ist es uns besonders wichtig, Arbeits- und Präsentationsmöglichkeiten für Künstlerinnen in und aus Salzburg zu bieten

Dagmar Aigner, stellvertretende Leiterin der Kulturabteilung

Am Donnerstag, 30. Juli 2020, präsentierten Im Anschluss an die Präsentation fand eine moderierte Rad-Kultur-Tour zu den Kunst-Schauplätzen statt, wo die Künstlerinnen und Künstler die Hintergründe und Entstehungsgeschichten ihrer Arbeiten beschrieben. Rund 50 Interessierte folgten der abwechslungsreichen „Kultur-Spur“ nahe der Salzach.

Dagmar Aigner, stellvertretende Leiterin der Kulturabteilung, erinnerte bei der Präsentation daran, dass man im Jahr 2014 mit vier Werken begonnen habe. „Heuer konnten wir erstmals 15 Standorte realisieren. Angesichts der Corona-Situation ist es uns besonders wichtig, Arbeits- und Präsentationsmöglichkeiten für Künstlerinnen in und aus Salzburg zu bieten; deshalb hat die Stadt heuer deutlich aufgestockt und vergibt Prämien für elf Projekte. Unser herzlicher Dank gilt außerdem der Progress Werbung, die entsprechend viele Standorte zur Verfügung stellt.“

Für die rege Beteiligung und die immer wieder höchst unterschiedlichen Herangehensweisen an das Medium Plakatsäule in einer öffentlichen Umgebung dankte auch Werner Thuswaldner, Vorsitzender des Kunstbeirats. „Es ist jedes Jahr erstaunlich, was für eine lebhafte Resonanz die Ausschreibung zum Litfaßsäulen-Wettbewerb auslöst. Und die Jury stellt fest: Das Thema ist noch lang nicht ausgereizt. Das liegt an der Kreativität der Künstlerinnen und Künstler, die in dem alten, aber keineswegs veralteten Medium der Litfaßsäule die Chance erkennen, ein immenses Publikum zu erreichen. So wie das mit einer Ausstellung in geschlossenen Räumen wegen der Schwellenangst niemals möglich wäre. Die traditionelle Litfaßsäule bewährt sich nach wie vor. Neue Formen mit bewegten Bildern sind hinzugekommen. Natürlich kann man im öffentlichen Raum in der Regel nicht mit der höchsten Aufmerksamkeit des Publikums rechnen, aber die Bereitschaft der Flaneure und Passantinnen, die eigene Phantasie auf Touren zu bringen, ist zweifelsfrei gegeben.“

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