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(K)ein Ende des Grauens in der Zweiten Liga

Steiermark
31.07.2020 06:45

Für die Steirer-Klubs endet heute die Zweite Fußball-Liga. Nicht nur sportlich war es ein Jahr zum Vergessen. Die Corona-Auflagen sorgen für noch mehr Schaden.

Aus, Schluss, basta. Gott sei Dank, meinen viele. Die Fußball-Zweite-Liga-Saison war nicht nur wegen Corona für die Steirer-Klubs zum Wegschmeißen. „Am Ende war’s eine Vorbereitung für die neue Saison“, versucht Lafnitz-Boss Bernhard Loidl vor dem heutigen Derby-Abschluss beim GAK (Gleisdorf, 20.30) das Positive zu sehen.

Der beste Steirer-Klub (derzeit Rang acht) ist unter Coach Philipp Semlic gerüstet: Nach Heimkehrer Daniel Gremsl wird auch Ex-Hartberger Philipp Siegl (zuletzt Horn) in die Oststeiermark zurückkehren. „Eine junge, einheimische Truppe soll nächste Saison angreifen“, sagt Loidl. Wie viele Fans beim Neustart den Angriff mitverfolgen dürfen, ist offen. Laut letzter Abstimmung lassen die Klubs Gäste-Fans vorläufig nicht in die Stadien. „Das trifft uns in den Spielen gegen Linz, Steyr oder GAK, da werden wir statt 2500 oder 3000 halt nur 1500 reinlassen“, sagt Loidl.

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Mir blutet schon das Herz. Bleiben Auswärtsfans fern, fehlen uns pro Jahr 30.000 Euro – in Zeiten wie diesen tut jeder Euro sehr weh.

KSV-Präsident Erwin Fuchs

Dem GAK schadet die Regelung weniger. „Unsere Fans trifft es mehr, weil sie nirgends hinkönnen. Bei Heimspielen würde der administrative Aufwand die finanziellen Einnahmen übersteigen“, rechnet Geschäftsführer Matthias Dielacher vor. „Es geht immer auch um Verantwortung, sollte etwas passieren.“ Denn schnellen die Corona-Zahlen wieder in die Höhe, geht das Grauen samt leer gefegter Stadien weiter...

Kampf um Mensah
„Mir blutet das Herz“, sagt Kapfenberg-Boss Erwin Fuchs vor dem Ausklang heute (20.30) gegen die Young Violets. „Bleiben die Auswärtsfans fern, sprechen wir bei uns von einem Verlust von bis zu 30.000 Euro im Jahr. In Zeiten wie diesen tut jeder Euro weh.“ Weshalb Fuchs versucht, für die KSV alles rauszuholen.

Wie im Falle von Stürmer Paul Mensah, der zu Sturm gehen soll. Kapfenberg will aber vertraglich nicht durch die Finger schauen. „Wir haben den Burschen ja ausgebildet!“ 

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