Ein Oberösterreicher:

Mit dem Kontrabass bei den Wiener Philharmonikern

Oberösterreich
31.07.2020 15:00
Christoph Wimmer (37) aus Steyr spielt Kontrabass bei den Wiener Philharmonikern, die morgen die Salzburger Festspiele eröffnen.

„Krone“: Ihre musikalischen Wurzeln reichen ins OÖ Musikschulwerk zurück?
Christoph Wimmer: Ja, ich denke oft an meine Musikschulzeit – viele wunderbare Erlebnisse! Die Faszination im Alter von acht Jahren einen Kontrabass, dieses monumentale Instrument, erstmals in Händen zu halten und die ruhigen Vibrationen beim Anstreichen der tiefen Saiten zu spüren, haben mich fürs Leben nachhaltig geprägt.

„Krone“: War das Spielen mit anderen für Sie wichtig?
Christoph Wimmer: Der soziale Aspekt in der Musik ist ein ganz besonderer. Ein Musikstück gemeinsam zu erarbeiten kann viele Nerven kosten. Man lacht, man streitet, probiert herum, einigt sich, geht in der Pause Fußball spielen, teilt sich eine Pizza, übt wieder und fiebert zusammen auf das Ziel hin. Dann der große Tag – Musik kann Träume wahr werden lassen!

„Krone“: Morgen Samstag beginnen die Festspiele.
Christoph Wimmer: Das Gefühl gemeinsam mit meinen Kollegen endlich wieder live diesen großen orchestralen Sound entstehen zu lassen und eine komplette Opernpremiere, nämlich „Elektra“, für Publikum vorzubereiten, ist überwältigend.

„Krone“: Wie sind die Vorgaben?
Christoph Wimmer: Uns begleitet ein Präventionskonzept mit Kontakt- und Gesundheitstagebüchern, regelmäßigen Tests und anderen Maßnahmen. Aber sobald ich an meinem Pult sitzend die Maske abnehmen kann, tritt dies alles in den Hintergrund.

„Krone“: Was werden Sie lange nicht vergessen?
Christoph Wimmer: So viele Menschen haben gekämpft und ihr Bestes gegeben, um die Salzburger Festspiele 2020 zu ermöglichen. Morgen ist es soweit und die Freude ist riesengroß!

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

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