In der viel kritisierten Justizanstalt Asten kehrt keine Ruhe ein. Alleine in den vergangenen zwei Tagen kam es zur Flucht eines Häftlings während eines Freiganges und zu einem Selbstmord in einer Wohngruppe des forensischen Zentrums.
Der flüchtige Häftling, der am Dienstag nicht mehr von einem genehmigten Freigang zurückkehrte, hätte nur mehr 14 Tage hinter schwedischen Gardinen verbringen müssen. Das schien ihm wohl zu lange, jetzt wird nach ihm gefahndet. Dramatische Szenen spielten sich am Donnerstagmorgen im forensischen Zentrum ab. Ein 38-Jähriger, der in einer der offenen und in der Nacht nicht kontrollierten Wohngruppen untergebracht war, hatte sich erhängt. Von der Staatsanwaltschaft wurde eine Obduktion angeordnet.
Anonyme Anzeige wegen Amtsmissbrauch
Ungemach droht auch dem interimistischen Anstaltsleiter. Nach mehreren parlamentarischen Anfragen der FP zu seinem Führungsstil soll es nun, so Insider, neuerlich eine anonyme Anzeigen wegen Amtsmissbrauch im Zusammenhang mit einer Postenbesetzung gegen ihn geben.
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