Turnersee, Pirkdorfersee, Klopeiner See, Flatschacher See, Maltschacher See, Wörthersee, Rauschelesee, Keutschacher See, Hafnersee, Forstsee sowie die Badeseen St. Andrä und Lavamünd sind die ersten Badeseen, die dieses Jahr die 25-Grad-Temperaturmarke erreicht haben.
Wie Studien bestätigen, haben die Oberflächentemperaturen in den vergangenen Jahrzehnten klimabedingt um bis zu zwei Grad zugenommen: Was Baderatten im ersten Moment freut, könnte für die Flora und Fauna in den Gewässern Schlimmes bedeuten. Experten befürchten, dass das Algenwachstum steigen und sich der Fischbestand reduzieren könnte.
Viele Seeflächen sind in Privatbesitz oder durch Verbauung eingeschränkt. Umso mehr setzen wir uns für freie Seezugänge ein.
Bundesforste-Vorstand Georg Schöppl
Gefahr, dass die höheren Wassertemperaturen diesen Sommer heimische Gewässer aus dem Gleichgewicht bringen, bestehe aber nicht. „Ich sehe kein Problem – es müsste schon eine lang anhaltende Hitzeperiode kommen“, sagt Roswitha Fresner vom Kärntner Institut für Seenforschung. Und eine solche ist weiter nicht in Sicht.
Auch von den Allzeitrekorden bei den Gewässertemperaturen sind wir noch weit entfernt. Am 27. Juni 2019 wurden im Wörthersee 28,9 Grad gemessen. Wer es lieber erfrischend mag, ist derzeit im Naturschwimmbad Waldbad Mauthen oder am Linsendorfer See mit 20 Grad gut aufgehoben.
Idyllischer und ruhiger als in den Bädern geht es bei den freien Seezugängen zu. Neben dem Land, wollen auch die Bundesforste, größter Seenbewirtschafter des Landes, verstärkt auf Naturplätze setzen. 44 freie Zugänge gibt es bereits: Wo es ungestört und gratis in Seen geht, zeigt eine digitale Karte auf www.bundesforste.at/ badeplatz.
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