Carmen Schestak hat für ihren Sohn, der im Herbst in die erste Klasse kommt, eine Schule ausgesucht, die „bewegtes Lernen“ anbietet – wie viele Volksschulen. Doch nun befürchtet sie, dass ihr bewegungshungriger Sohn vier Stunden an einem Tisch sitzen muss. „Das kann ich mir für meinen Sohn absolut nicht vorstellen.“ Will er aufstehen, muss er Maske tragen? Wie wird der Unterricht ablaufen? Schestak: „Mit geduldigen Lehrern oder mit Lehrern, die aufgrund der vielen Regeln mit den Nerven strapaziert sind?“
Normaler Stundenplan
Als Information hat sie nur den Stundenplan wie für Normalbetrieb bekommen. „Da kann die Schule nichts dafür“, sagt sie. Bildungsdirektion und Regierung sind Pläne schuldig. Die Maßnahme „Schulschließung“ – ein Horror, Schestak: „Ich kann zu Hause nicht die Arbeit des Lehrers übernehmen, ich bin berufstätig.“
Plan ist extrem wichtig
So geht es auch Lisa Rosenauer, Apothekerin und Mutter eines Schülers und eines Kindergartenkindes. „Ein ordentlicher Schulbetrieb muss gewährleistet werden, zu Hause lernen geht auf Dauer nicht“, sagt sie. Auch sie hat bisher nur den Stundenplan erhalten: „Bildung und soziales Umfeld dürfen nicht auf der Strecke bleiben. Ich wünsche mir Planbarkeit und Regelmäßigkeit, das ist für Kinder und Eltern extrem wichtig.“
Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung
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