39. Geburtstag

Herzogin Meghan: Party mit gültigem Covid-19-Test

Adabei
30.07.2020 05:55

Herzogin Meghan wird nächste Woche 39 Jahre alt. Angeblich will sie dieses Ereignis gemeinsam mit Ehemann Harry, ihrer Mutter Doria Ragland und mit ihren engsten Freunden außerhalb von Los Angeles in der Stadt Montecito in Santa Barbara feiern. Alle geladenen Gäste sollen vor der Party zur Sicherheit einen Covid-19-Test machen.

Die Herzogin soll sich schon ein wenig gefangen fühlen in ihrem Haus in Beverly Hills, in dem sie und Prinz Harry seit Anfang März mit Söhnchen Archie die Corona-Pandemie aussitzen, und habe deshalb eine Gruppe von Freunden gefragt, ob sie mit ihr in Montecito feiern. Freilich nur mit negativem Covid-19-Test und hauptsächlich im Freien.

Suche nach neuen Aufgaben
Der Anbruch des 40. Lebensjahrs ist normalerweise noch kein besonderer Meilenstein. Doch für Herzogin Meghan, die am 4. August 39 Jahre alt wird, dürfte sich das vergangene Jahr wie ein ganzes Jahrzehnt angefühlt haben. Sie und ihr Mann Prinz Harry (35) haben sich in dieser Zeit vom engeren Kreis des britischen Königshauses losgesagt.

Das Leben in Windsor mit seinen für die britische Oberschicht typischen Anlässen wie dem Pferderennen in Ascot tauschten sie mitsamt dem inzwischen einjährigen Söhnchen Archie gegen die US-Metropole Los Angeles. Ihren Überzeugungen Taten folgen zu lassen, sei das Härteste für sie gewesen, gestand Meghan Mitte Juli in einer Videobotschaft zu einer Konferenz für Mädchen. Ob das eine Anspielung an den „Megxit“ war, wie die Loslösung von den Royals genannt wird, blieb unklar.

Sie fühlte sich vom Königshaus im Stich gelassen, als die britische Boulevardpresse gegen sie Stimmung machte. Das geht aus Gerichtsunterlagen in einem Rechtsstreit mit dem Verlag des britischen Boulevardblatts „Mail on Sunday“ hervor.

Schauspielerin, Unternehmerin, Frauenrechtsaktivistin
Unzweifelhaft dürfte der Schritt für Meghan schwierig gewesen sein. Wahrscheinlich ging es dabei auch darum, nicht nur als Anhängsel ihres Mannes gesehen zu werden. Sie selbst sieht sich nicht in erster Linie als Royal, sondern als „bekannte amerikanische Schauspielerin, Unternehmerin und Frauenrechtsaktivistin“, wie aus den Einlassungen ihrer Anwälte hervorgeht.

Was will sie mit der neu gewonnenen Freiheit anfangen? Die Umrisse sind bisher nur unscharf zu erkennen. Harry und Meghan wollen eine Stiftung mit dem Namen Archewell gründen. So viel ist bereits bekannt. Doch wann genau der Start kommen soll, ist unklar. Kürzlich machte sich Meghan in einer Ansprache an Schülerinnen ihrer alten Highschool für die Black-Lives-Matter-Bewegung stark. Sie habe zunächst gezögert - aus Angst, kritisiert zu werden, sagte sie. Doch dann habe sie realisiert, „dass das einzig Falsche ist, gar nichts zu sagen“. Trotzdem ist Meghan wohl noch weit davon entfernt, eine Ikone der Antirassismus- oder der Frauenrechtsbewegung zu werden.

Pläne wegen Corona auf Eis
Die Coronavirus-Pandemie dürfte auch die Pläne des royalen Glamour-Paares erst einmal auf Eis gelegt haben. Vielleicht wollen die beiden aber auch zunächst die Konflikte der Vergangenheit lösen? Im Zentrum des Prozesses gegen die „Mail“ steht der Streit mit Meghans Vater. Solange der die Schlagzeilen bestimmt, scheint es schwer vorstellbar, dass sie ihre Rolle neu definieren kann.

Eine Aussöhnung mit ihrem Dad scheint aber nicht in Sicht. Zu einem Treffen zwischen Harry und Meghans Vater ist es offenbar noch immer nicht gekommen, Thomas Markle hat auch noch immer seinen Enkel Archie nicht gesehen. Das zumindest geht aus einem der Gerichtsdokumente von Anfang Juni hervor. Wann die eigentliche Verhandlung beginnen soll, ist unklar. Sowohl Vater als auch Tochter könnten als Zeugen aussagen, was den Graben sogar noch vertiefen könnte.

Derzeit leben Meghan, Harry und Archie sich in Los Angeles ein und scheinen bisher ihren Schwerpunkt auf Wohltätigkeitsarbeit zu legen. Glamouröse öffentliche Auftritte gab es bisher keine, dafür hemdsärmelige Kurzbesuche etwa bei Suppenküchen und Videoanrufe oder -botschaften an Wohltätigkeitsorganisationen. Zum ersten Geburtstag von Sohn Archie veröffentlichte das Paar Anfang Mai ein Video, in dem Meghan ihrem Sohn aus dem Kinderbuch „Duck! Rabbit!“ vorliest. Im Hintergrund ist Harry zu hören, der Archie lautstark lobt, als das Buch zu Ende gelesen ist.

Klage gegen Paparazzi eingereicht
Ansonsten geben die beiden nur extrem wenig Privates bekannt - umso wilder sprießen die Spekulationen in den Boulevardzeitungen: Wird das Paar weiter in Beverly Hills in der Luxusvilla von Hollywood-Mogul Tyler Perry wohnen oder sucht es ein eigenes Haus im Küstenort Malibu? Vor neugierigen Blicken scheinen sie jedenfalls so gut wie nirgends sicher zu sein.

Erst Ende Juli reichte das Paar bei einem Gericht in Los Angeles Klage ein, weil es sich auf seinem Anwesen von Paparazzi belästigt fühle. Unter anderem hätten Fotografen mit Drohnen Archie im Garten abgelichtet, teilte ihr Anwalt Michael Kump mit. „Jeder Mensch und jedes Familienmitglied in Kalifornien hat das Recht auf Privatsphäre im eigenen Haus“, hieß es in der Mitteilung des Anwalts. „Keine Drohnen, keine Hubschrauber oder Teleobjektive können dieses Recht nehmen.“

Spekuliert wird auch, dass Meghans Mutter Doria Ragland, eine in Los Angeles lebende ehemalige Yogalehrerin und Sozialarbeiterin, bei der kleinen Familie einzieht. Harry soll Gerüchten zufolge zudem große Schuldgefühle gehabt haben, dass er während der Corona-Pandemie, in der sich auch sein Vater Prinz Charles infizierte, nicht näher bei der Großfamilie in Großbritannien war.

Wirbel um neue Biografie
Nur wenige Tage nach Meghans Geburtstag wird eine Biografie erscheinen, für das zwei Royal-Experten aus dem Journalismus Interviews mit sehr engen Freunden des Herzogpaares von Sussex geführt haben sollen. Das Buch erscheint nach Angaben des Verlags Harper Collins am 11. August und trägt den Titel „Finding Freedom: Harry and Meghan and the Making of A Modern Royal Family“ - also etwa: „Die Freiheit finden: Harry und Meghan und die Entstehung einer modernen Königsfamilie“. Schon die ersten veröffentlichten Auszüge sorgen für Wirbel. So soll darin nachzulesen sein, dass ein hochrangiger Royal Meghan anfangs als „Harrys Showgirl“ bezeichnet hatte. Außerdem soll das Werk beweisen, dass Prinz Harry die treibende Kraft hinter dem Bruch mit dem britischen Königshaus gewesen sei. 

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(Bild: kmm)



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