Medikamente

Entscheidung über Arzneien nur beim Arzt

Gesund
29.07.2020 10:05

Die derzeit diskutierte „Aut idem“(„oder das Gleiche“)-Regelung gibt dem Apotheker das Recht, Patienten nicht das verordnete Medikament abzugeben, sondern ein seiner Meinung nach gleichwertiges. Das soll Lieferengpässe vermeiden und Kosten im Gesundheitswesen einsparen. Laut Ärztevertretung trifft das nicht zu.

„Traditionell gab und gibt es hierzulande eine Trennung zwischen der Arzneimittelverordnung durch Ärzte und der Abgabe dieser Medikamente durch Apotheken“, betonte Dr. Johannes Steinhart, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer, bei einem Pressegespräch in Wien. „Die Entscheidung über die Verschreibung von rezeptpflichtigen Medikamenten liegt aus guten Gründen bei den Ärzten, die dafür durch ihr Medizinstudium und verpflichtend vorgeschriebene Aus- und Weiterbildungen bestens vorbereitet sind.“

Eine Lösung bei Lieferengpässen könnte stattdessen ein entsprechendes Vorgehen auf Arzt-Ebene sein. Dazu müsste der Mediziner bereits beim Verschreiben durch ein Software-Tool informiert werden, dass das gewünschte Medikament derzeit nicht lieferbar ist.

Karin Rohrer, Kronenzeitung

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