Starke Unwetter

Regenflut folgte auf den Hitze-Rekord

Salzburg
29.07.2020 05:00
Sommer, Sonne, Sonnenschein heißt es ab Donnerstag wieder in Salzburg! Nach Wochen voller Regen und alles andere als sommerlichen Temperaturen knackte der Dienstag in fast allen Bezirken die 30-Grad Marke. Am Abend wütete ein schweres Gewitter – 4000 Haushalte waren ohne Strom, der Pass Lueg wurde gesperrt.

Spät, aber doch zeigt sich der Sommer 2020 von seiner Sonnenseite. „Am Dienstag war bestimmt der bislang heißeste Tag im Jahr. Hotspot war der Flachgau mit 33 Grad“, berichtet Meteorologin Yasmin Markl von der Zentralanstalt für Meterologie und Geodynamik. In fast allen Bezirken kletterte das Thermometer auf über 30 Grad. Nur den Lungauern blieben das verwehrt.

Der Dienstag brachte nicht nur ein Temperatur-Extrem. Sondern auch das erste schwere Gewitter in diesem Jahr, das vor allem im Pinzgau und Tennengau wütete - 25 Feuerwehren rückten mit 683 Mann zu 174 Einsätzen landesweit aus. Sturm- und Hochwasser- hielten die Floriani ordentlich auf Trab.

Gewitterfront wütete in Saalfelden und Abtenau
Wie auch jene der Freiwilligen Feuerwehr Abtenau: „Der Wimmgraben und der Fischbach sind im Markt über die Ufer getreten, mehrere Straßen und Gebäude waren teils 30 Zentimeter hoch überflutet“, sagt Peter Bachler, der mit 50 Kollegen an rund 30 Orten im Einsatz war – auch die Ortsteile Fischbach und Seetratten waren betroffen. Ähnlich war die Lage am Dienstagabend in Saalfelden: „Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen, weil die Bäche und Flüsse mittlerweile gut verbaut sind. Die Herausforderung wird in den nächsten Tagen sein, die Bachbetten von den Steinen zu befreien“, so Manfred Pongruber, Bezirkskatastrophenschutz-Referent des Pinzgaus.

Die Freiwillige Feuerwehr Saalfelden rückte zu 62 Einsätzen aus – mit den Feuerwehren St. Martin und Weißbach bei Lofer wurden umgestürzte Bäume und auch überflutete Keller und Tiefgaragen behoben.

In Golling im Bezirk Hallein sorgten Starkwind und heftige Regenfälle, teils mit Hagel, ebenfalls für zahlreiche umgestürzte Bäume. Die B 159 und der dazugehörende Radweg wurden von umgefallenen Bäumen und Geröll an mehreren Stellen blockiert. Die Feuerwehr Golling und die Straßenmeisterei waren jeweils mit mehreren Fahrzeugen und insgesamt 20 Mann bis zur Dämmerung mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Aufgrund der Vielzahl der Problembäume konnten die Arbeiten vor Einbruch der Dunkelheit nicht abgeschlossen werden. Zudem wird auf dem Hang entlang der Bundesstraße noch loses Geröll vermutet. Daher wurde die B 159 im Streckenbereich Pass Lueg bis kurz vor Stegenwald mittels der dort fix installierten Beschrankung wegen Gefahr im Verzug gesperrt.

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