„Die Mitarbeiter am Magistrat haben höhere Beiträge einbezahlt. Deshalb wäre es auch nicht so einfach, wenn sie jetzt dafür weniger Leistungen bekommen würden“, hält der Steyrer SPÖ-Bürgermeister Gerald Hackl die Eingliederung der Krankenfürsorgeanstalt in eine bundesweite Sozialversicherung für Beamte für problematisch. Nachsatz: „Bei der Zusammenlegung der Sozialversicherungen hätte die Bundesregierung die Möglichkeit gehabt, dies zu tun. Sie hat es aber auch nicht gemacht.“
Zusammenlegung gefordert
Für Hackls SP-Parteikollegen und Landtagsabgeordneten Peter Binder aus Linz führt an der Zusammenlegung kein Weg vorbei: „Es braucht klare Übergangsbestimmungen, vor allem für die pensionierten Beamten. Es muss endlich gleiche Beiträge und gleiche Leistungen für alle geben. Nur das wäre ein weiterer Schritt zur Eindämmung der Zwei-Klassen-Medizin.“
Auch Neos empört
Auch bei den Neos sorgen die Berichte des Rechnungshof über die Luxus-Versicherung in Steyr für Aufregung. Nationalrat Felix Eypeltauer appelliert an die ÖVP und die Grünen: „LH Thomas Stelzer sowie Grünen-Landesrat Stefan Kaineder müssen sich bei ihren Parteifreunden in der Bundesregierung für ein Ende dieser haarsträubenden Ungerechtigkeit einsetzen.“ Auch auf Landesebene könnte gehandelt werden – etwa durch die Eingliederung der einzelnen Beamten-Versicherungen in die Krankenfürsorgeanstalt für Landesbedienstete.
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