„Hust-Attacken“

Corona-Wirbel um Fürstenfelder Lokalgast

Steiermark
28.07.2020 06:00

„Corona-Attacke“ in einem Fürstenfelder Lokal: Lautstark hustend kam ein aus Kroatien zurückgekehrter Stammgast zur Tür herein, behauptete, er sei erkrankt, hustete die Gäste an und provozierte den Lokalinhaber. Dieser hatte ihm zuvor ein zweiwöchiges Quarantäne-„Hausverbot“ erteilt. Der Wirt ist besorgt.

Es war in der Vorwoche ein lauer Sommerabend im oststeirischen Fürstenfeld, den die Gäste eines beliebten Lokals nutzten: Auf der gemütlichen Terrasse wurde das eine oder andere Glaserl Wein getrunken, in der Gaststätte angeregt diskutiert. Bis das entspannte Zusammensein jäh unterbrochen wurde: „Ein mir bekannter Stammgast platzte zur Tür herein, legte einem Gast beim Eingang die Hand auf die Schulter, hustete ihn an und sagte, er komme gerade vom Kroatien-Urlaub. Dort sei er erkrankt“, berichtet der Wirt noch immer schockiert der „Steirerkrone“.

Ein Hauch von Corona in der Luft
Und schon lag ein Hauch von Corona in der Luft. Danach hätte der Stammgast, so der Gastronom, weiter wild provoziert und neuerliche „Hustenanfälle“ bekommen. Der Weg des scheinbar Kranken auf die lauschige Terrasse vermieste auch den übrigen Kunden das Achterl. „Ein Ehepaar aus Wien zahlte und verließ umgehend das Lokal“, zeigt sich der Fürstenfelder erzürnt.

Quarantäne-„Hausverbot“ zum Schutz der Gäste
Und er hat auch einen Verdacht, warum sich der Mann so aufführte: „Er hatte mir im Vorfeld seine Auslandsreise angekündigt - worauf ich ihn gebeten habe, nach seiner Rückkehr zwei Wochen nicht ins Lokal zu kommen. Aus Sicherheitsgründen in Zeiten wie diesen.“ Diese „Rache-Aktion“ hatte ein Nachspiel, der Hausherr alarmierte die Polizei. Als die Beamten eintrafen, hatte sich der Provokateur allerdings bereits aus dem Staub gemacht. „Sie konnten nichts mehr machen. Da fühlt man sich wirklich alleingelassen“, schüttelt der Wirt den Kopf.

Seitens der Landespolizeidirektion bestätigt man den kuriosen Vorfall: Eine Streife sei gekommen, hätte die Person jedoch nicht mehr angetroffen. Nun werde der Staatsanwaltschaft Graz und der BH Hartberg-Fürstenfeld aber ein Sachverhaltsbericht übermittelt.

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