„CARINTHIja2020“

Wer übern Horizont hinausblicken will…

Kärnten
30.07.2020 06:06

...ist bei „horizontal20“ richtig: Das Festival für neue Perspektiven regt durch Wort, Bild, Klang und Installation zum Nachdenken an - am Sonntag mit „hafner goes hafner“.

Wenn man Standpunkte hat, dann hat man Perspektiven„, so Ferdinand Hafner von “horizontal20„, dem Festival für neue Perspektiven, welches der Verein “Schule der Wahrnehmung" ins Leben gerufen hat.

In sieben Orten - in St. Jakob und Feistritz im Rosental, in Rückersdorf, Ferlach, Ebenthal, Bleiburg und Klagenfurt - erzeugen zeigen Künstler eine Blickrichtung, die wiederum neue Horizonte ermöglicht.

Armin Guerino beispielsweise hat Spiegel aufgestellt, um fiktive Grenzen im Kopf aufzulösen. Sieht der Betrachter die Natur oder die Spiegelung dieser? Vor allem sieht er auch sich selbst anders - derzeit steht die mobile Installation am Drauradweg in Unterkrajach bei Feistritz.

Weil „horizontal20“ alle Sinne ansprechen will, mit allen Sinnen das Schauen hinter bestimmte Dinge fördern will, gibt es am Sonntag Worte für Ohr und Hirn: „Hafner goes Hafner“ erinnert an den viel zu früh verstorbene Kärntner Literat und Übersetzer Fabjan Hafner (1966-2016), in dessen Werk sich die beiden Landessprachen Slowenisch und Deutsch auf Augenhöhe begegnen. „Zwischen zwei Sprachen wuchs ich auf, und manchmal hätte es mich fast aufgerieben zwischen ihnen. Beide Sprachgruppen erheben mehr oder minder insgeheim doch den Alleinanspruch auf Zugehörigkeit“, sagte Fabjan Hafner und widersetzte sich diesem Alleinanspruch durch zweisprachiges Arbeiten. Mit Zdenka Hafner-Čelan, Maximilian Achatz, Magda Kropiunig und dem Duo Masis - Karen Asatrian und Anna Hakobyan - lädt Ferdinand Hafner am Sonntag, 2. August (19 Uhr), zur Lesung nach Suetschach 44 bei Feistritz im Rosental ein. Infos unter www.horizontal20.at oder auch 0676/ 843 1234 18.

Dieses Kunst- und Kulturprogramm gehört zu einer der drei Säulen, auf denen das Jubiläumsjahr gebaut ist. Vor 100 Jahren kam es in Kärnten ja zu einem damals neuartigen, außergewöhnlichen Akt der Demokratie: In einer Volksabstimmung wurde die Frage geklärt, ob auch die zweisprachigen Gemeinden im Süden des Bundeslandes Österreich zugehörig bleiben wollen. Dieses mehrheitliche Ja wird unter dem zustimmenden Wort „CARINTHIja2020“ groß gefeiert; unter anderem in 89 Projekten aus Kunst, Brauchtum, Wissenschaft und Bildung.

Eine wichtige Säule sind die offiziellen Feiern des Landes Kärnten, auch direkt am 10. Oktober, wo auch ein Film über Kärntens Täler präsentiert wird.

Alle Kärntnerinnen und Kärntner, aber auch Gäste und vor allem die Jugend soll die Mobile Ausstellung an die Geschichte erinnern und Perspektiven für die Zukunft geben. Derzeit ist die Schau als höchste Mobile Ausstellung Österreichs auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe zu sehen. Ab 15. 8. lockt sie nach Feldkirchen und in andere Städte. Führungen: 0664/ 6202044.

Informationen zum umfangreichen Programm im Jubiläumsjahr unter: www.carinthija2020.at

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