Zwei Freunde angeklagt

Prozess um Bombenanschlag: Opfer hoch versichert

Kärnten
27.07.2020 09:48

Geldgier könnte das Motiv für den Mordversuch mit einer Paketbombe in Guttaring in Kärntnen gewesen sein: Denn der Hauptangeklagte hatte für das Opfer eine Lebensversicherung abgeschlossen!

Zwei beste Freunde sitzen seit Montagfrüh in Klagenfurt vor Gericht. Die beiden ehemaligen Soldaten, beide 29, sollen versucht haben, die 27-jährige Exfrau des Hauptangeklagten zu töten.

„Der perfide Plan war, die Frau mit einer Paketbombe umzubringen“, sagt Staatsanwältin Tanja Wohlgemuth. Um dann 300.000 Euro zu kassieren - aus einer Lebensversicherung, die heimlich auf die dreifache Mutter abgeschlossen worden war. Mit Perücken verkleidet habe man vergangenen Oktober die selbst gebastelte Bombe vor der Tür des Opfers in Guttaring deponiert.

Dass die junge Frau überlebt hat, wird als Glück eingestuft - wie schwer ihre Verletzungen noch immer sind, wird der Prozess zeigen, der zumindest zwei Tage dauern soll.

Beide Angeklagte zeigen sich überraschend geständig. Der Ex-Mann relativierte aber: „Ich wollte sie nur erschrecken, es sollte nur kleschen.“ Sein Komplize bekannte sich vollinhaltlich schuldig: „Mein Freund hatte eine Lebensversicherung über 300.000 Euro für sie abgeschlossen. Für mich sollten 100.000 Euro herausschauen. Ich war verschuldet und es stand im Raum, dass ich Vater werde!“

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