Mangelberufe

Nach Lehre droht die Abschiebung

Salzburg
27.07.2020 14:10
Im November 2019 hat sich die Bundesregierung darauf geeinigt, dass Asylwerber in Lehre trotz negativem Bescheid ihre Ausbildung abschließen dürfen. Danach droht ihnen allerdings die Abschiebung. In der Stadt Salzburg macht sich Gemeinderätin Anna Schiester (Grüne) nun für den Erhalt der Fachkräfte stark.

Bundesminister Rudi Anschober (Grüne) will mit seinem Koalitionspartner die Aufenthaltsbedingungen für Asylwerber mit negativem Bescheid neu verhandeln – die ÖVP blockiert allerdings. Unterstützung bekommt Anschober aus der Stadt Salzburg von Gemeinderätin und Sozialausschussvorsitzende Anna Schiester. „Asylwerbende mit Lehrabschluss sollen die Rot-Weiß-Rot-Karte in Österreich beantragen können“, schließt sich Schiester der Forderung ihrer Bundespartei an.

In Salzburg sind etwa 90 Personen betroffen. Sie müssten das Land verlassen und von ihrer Heimat aus die Rot-Weiß-Rot-Karte für ein Bleiberecht in Österreich beantragen. „Wir sprechen von jungen Menschen, die in Österreich Schutz und Perspektiven suchten und gesetzeskonform als Lehrlinge in Mangelberufen angestellt wurden“, betont Schiester. Sie hofft auf Unterstützung von der Wirtschaftskammer. Immerhin sind 50 Prozent aller betroffenen Lehrlinge in der Gastronomie beschäftigt.

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