Was hinein sollte

Experten warnen vor zu viel Zucker in den Schultüten

Salzburg
10.09.2010 18:43
Die Geschichte der Schultüte reicht an die 200 Jahre zurück. Und wurde sie damals wegen des süßen Inhalts noch "Zuckertüte" genannt, so warnen Gesundheits-Experten nun vor allzu vielen Leckereien. Der Tipp: Preise vergleichen und am besten gleich selber befüllen.

Rund 5.500 Taferlklassler erleben am Montag ihren allerersten Schultag, davon 1.350 in einer der 21 Schulen in der Stadt Salzburg. Und fast alle werden eine Schultüte von ihren Eltern dabei haben – damit der Einstand auch so richtig schmeckt. Experten warnen allerdings vor allzu vielen Süßigkeiten in den Tüten und sprechen schon vom "Zuckeralarm" in den Schultüten. Denn eine Untersuchung der Arbeiterkammer (AK) hat gezeigt, dass in fertig gepackten Tüten bis zu einem halben Kilogramm Zucker drin sein kann - und außerdem die Preisunterschiede eklatant sind.

"Der Inhalt der Schultüten ist gesundheitlich problematisch", sagt AK-Expertin Rita Dornetshuber. "Der tägliche Energiebedarf eines Volkschulkindes beträgt 1.800 Kalorien. Die Energiewerte in den Tüten lagen zwischen 500 und 2.300 Kalorien." Und beim Zucker sollte ein Kind am Tag nicht mehr als 30 Gramm zu sich nehmen.

Auch beim Preis lagen die neun getesteten Schultüten weit auseinander: Während es bei 70-cm-Tüten kaum Unterschiede gab (um die 10 Euro), so variierten jene der 50-cm-Tüten zwischen 8 und 18 Euro. Dornetshuber: "Aber Größe und Preis sagen noch nichts über den Inhalt aus." Insofern raten die Experten, die Schultüte am besten selber zu füllen. Neben Süßigkeiten, die natürlich nicht fehlen dürfen, kann auch Nützliches mit eingepackt werden: Vom Wecker über Lineale bis zu familiären Einladungen. Sogar bei Schleckereien gibt es dank Müsliriegel und Studentenfutter Alternativen.

Kronen Zeitung

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