Versorgung gesichert:

Freude im Ort über den neuen Landarzt

(Bild: P. Huber)

Über einen Medizinermangel klagen viele Gemeinden, vor allem im Landessüden. Auch in Strem bemühte man sich, einen Nachfolger für Landärztin Dr. Pungercic zu finden, die am Jahresende in den Ruhestand titt - mit Erfolg. Dr. Gyula Marx übernimmt die Praxis. Doch der Mediziner ist selbst fast schon im Pensionsalter.

Eine hohe Verantwortung, viel Bürokratie mit der Gebietskrankenkasse, niedrige Honorare und unregelmäßige Arbeitszeiten schrecken viele Jungmediziner ab, eine Praxis als Landarzt zu übernehmen. Entsprechend groß ist der Mangel an niedergelassenen Ärzten vor allem im Landessüden. In Strem können die Bürger vorerst aufatmen. Zwar geht Dr. Christine Pungercic mit Jahresende in Pension, doch nun hat sich ein Nachfolger gefunden. „Dr. Gyula Marx wird ab sofort in der Ordination mitarbeiten, sodass eine geordnete Übergabe möglich ist“, heißt es aus dem Rathaus.

Und auch die Menschen im Ort sind froh, dass sie künftig weiter einen eigenen Landarzt haben. Doch ein Wermutstropfen bleibt. Denn der Nachfolger ist selbst schon 62 Jahre alt und könnte damit bald in Pension gehen. Spätestens mit 70 muss er das sogar - denn ab diesem Zeitpunkt darf man nicht mehr als Kassenarzt tätig sein.

Kronen Zeitung