Geiselnahme in Ukraine

Polizeichef frei, Autodieb in Wald geflohen

Ausland
23.07.2020 17:05

Nur zwei Tage nach der Entführung eines Linienbusses mit zahlreichen Fahrgästen ist es am Donnerstag zu einer weiteren Geiselnahme in der Ukraine gekommen. In der Großstadt Poltawa brachte ein Autodieb zunächst einen Streifenpolizisten in seine Gewalt. Nach ersten Verhandlungen kam es zu einem Geiselaustausch. Anschließend floh der 32-jährige Verdächtige mit dem Chef der örtlichen Kriminalpolizei. Dieser ist mittlerweile aber wieder frei und unverletzt. Der Gesuchte begab sich in einen nahe gelegenen Wald.

Poltawa liegt rund 350 Kilometer östlich der Hauptstadt Kiew. Ukrainischen Medien zufolge verlangt der 32-Jährige die Streichung aller Anzeigen und Anklagen gegen sich, die er im Laufe seiner bisherigen kriminellen Karriere gesammelt hatte. Der 1988 Geborene soll mehrfach wegen Diebstahls, Betrugs und Drogenbesitzes vorbestraft sein.

Präsident erfüllt Forderung von Bus-Entführer
Erst am Dienstag hatte ein schwer bewaffneter Mann die Ukraine in Atem gehalten, als er 13 Menschen stundenlang in einem Bus als Geiseln festhielt. Erst als Präsident Wolodymyr Selenskyj persönlich in dem Fall intervenierte, gab der Mann auf. Selenskyj war auf die Forderungen des Geiselnehmers eingegangen und hatte ein kurzes Video auf Facebook veröffentlicht.

Darin warb der Staatschef, die US-Dokumentation „Earthlings“ über Tierschutz aus dem Jahr 2005 anzuschauen. Deshalb warfen ihm viele vor, so Trittbrettfahrer zu derartigen Taten zu ermutigen.

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