Tragisches Unglück um einen ehemaligen Fremdenlegionär aus Österreich: Beim Versuch, eine Sprengfalle zu entschärfen, wurde Stefan P. am Montag in der syrischen Provinz Rakka tödlich verletzt. P. war aktuell in dem vom Bürgerkrieg gebeutelten Land für eine private Organisation tätig, die Minen entschärft.
Was genau beim Entschärfen der Höllenmaschine im Westen Rakkas schiefgelaufen ist, ist noch unklar. P., der bereits in seiner Zeit als Fremdenlegionär und eben später bei einer NGO in Syrien Minen, Blindgänger und andere Sprengfallen aus dem Verkehr zog, galt als Profi. Dennoch ein brandgefährlicher Job, für den ihm seine Kollegen in sozialen Medien Respekt zollen.
Auch Österreichs Ex-Außenministerin Karin Kneissl meldete sich zu Wort: „Der Stellvertreterkrieg in Syrien hat das Land mit Minen aller Art verseucht. Die Männer, die Minen wegräumen, riskieren alles. Respekt!“ Auch P. hat alles riskiert, um Syrien ein Stück sicherer zu machen - er hinterlässt eine Frau und eine kleine Tochter.
Eingeschweißte Truppe aus 150 Nationen
13 Jahre diente P. zuvor in der sagenumwobenen Fremdenlegion. Die Truppe - sie gilt als Spezialeinheit der französischen Armee - besteht aktuell aus 10.000 freiwilligen Zeitsoldaten aus 150 Nationen.
Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.