Gleichenfeier in Linz

„Linzer Campus wird vielfältig wie die Medizin“

Oberösterreich
23.07.2020 10:00

Nach zwei Jahren Bauzeit sind die Lehr- und Forschungsgebäude der Medizinischen Fakultät Linz im Rohbau fertig. Die drei Baukörper umschließen einen urbanen Platz: „Dieser Med-Campus wird vielfältig wie die Medizin“, schwärmt Franz Harnoncourt, Chef der OÖ. Gesundheitsholding und des Kepler Uniklinikums.

Endlich ist die Dachgleiche erreicht! Rund sechs Wochen warf die Corona-Krise den Bau der Lehr- und Forschungsgebäude zurück, erzählt Polier Alex Klapfenböck der „Krone“. Doch alles wurde aufgeholt. „Es hat bis jetzt nirgends gespießt“, bestätigt auch Pia Goldmann, die Bauherren-Vertretung: „Alle Kosten und Termine wurden eingehalten.“ Insgesamt kostet die Errichtung 105,4 Millionen Euro, die das Land und die oö. Gemeinden finanzieren.

Blick zurück
Vor zwei Jahren begann der Bau von drei Lehr- und Forschungsgebäuden direkt am Gelände des Uniklinikums. Die Planung liegt bei Architekt Peter Lorenz. Seither wurden 26.000 Kubikmeter Beton und 6140 Tonnen Stahl verbaut, sowie 460 Kilometer Kabel verlegt. Eine Nutzfläche von 12.500 m2 entsteht. Die Widmung der Gebäude ist vielfältig: Es gibt ein weit sichtbares, 10-geschoßiges Verwaltungsgebäude. Hier wird auch das Rektorat der Med-Fakultät zu finden sein. Weiters gibt es ein Laborgebäude für Forschung, ein Lehrgebäude mit Hörsälen und Seminarräumen für 1800 Studierende und ein Lernzentrum mit Bibliothek. Dieses ist in einem Holzbau untergebracht, der den neuen Campus schließt, sodass eine attraktive Begegnungszone entsteht.

Uni rückt ins Zentrum
„Der Campus symbolisiert Aufbruchsstimmung“, betont Forschungsdekan Andreas Gruber. Medizinische Lehre, Forschung und Praxis rücken eng zusammen. „Außerdem werden wir damit eine konkurrenzfähige Fakultät am Markt der Med-Unis.“ Rektor Meinhard Lukas sieht eine Aufwertung des gesamten Südbahnhofviertels: „Mit dem neuen Med-Campus rückt die JKU ins Stadtzentrum.“ Die Landesräte Christine Haberlander und Markus Achleitner betonen die Zukunftsfähigkeit. Einerseits gehen viele Mediziner, auch im KUK, in den nächsten Jahren in Pension. Junge Mediziner erhalten die Chance, eng mit dem KUK „groß“ zu werden.

Probebetrieb in einem Jahr
Andererseits bekommt die Medizintechnikbranche durch Forschungsmöglichkeiten neue Impulse. Im Juni 2021 wird am neuen Med-Campus der technische Probebetrieb aufgenommen, im Herbst 2021 dann der Studienbetrieb.

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

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