Nächster Protest

Aufregung in der F1: Kommt jetzt Red-Bull-Kopie?

Formel 1
20.07.2020 09:14

Nach dem Grand Prix von Ungarn hat Renault seinen Protest gegen Konkurrent Racing Point wiederholt. Die Aufregung ist groß! Indes kündigte Motorsportchef Helmut Marko sogar eine mögliche Red-Bull-Kopie an.

Zur Vorgeschichte: Wie erwartet, legte Renault auch nach dem Ungarn-Rennen Protest gegen die beiden Rennwagen von Racing Point ein. Der französische Rennstall hält die Wagen der beiden Piloten Lance Stroll und Sergio Perez für nicht regelkonform. Konkret geht es um die Bremsbelüftung. Diese soll nichts anderes als eine Kopie des Bauteils von Motoren-Hersteller Mercedes aus dem Vorjahr sein. Sich eines bewährten Konzepts zu bedienen ist nicht per se verboten, Racing Point muss aber belegen können, dass es das Teil nach dem Mercedes-Vorbild selbst geplant und gebaut hat.

Mit einer Klärung wird vorerst noch nicht gerechnet. Racing-Point-Teamchef Otmar Szafnauer sagte auf dem Hungaroring, dass sein Rennstall drei Wochen Zeit habe, um Beweise für die Legalität der Autos zusammenzutragen.

„Vier Mercedes, vier Red Bull, sechs Ferrari“
Genau beobachtet wird der Protest auch von Red Bull. „Wir hoffen, dass nach der FIA-Entscheidung endlich Klarheit herrscht. Und wenn der Racing Point für legal erklärt wird, dann werden wir mit Alpha Tauri nachlegen und dasselbe tun“, kündigt Helmut Marko gegenüber Sport1 eine Red-Bull-Kopie an. Nachsatz: „Dann gibt es nächstes Jahr mindestens vier Mercedes, vier Red Bull und vielleicht auch bis zu sechs Ferrari in der Startaufstellung.“

Und so stellt Marko sich das vor: „Nach dem Racing Point-Vorbild. Das Auto aus allen Winkeln durchfotografieren und nachbauen lassen. Wobei wir der Meinung sind, dass man diese Anstrengungen auch lassen könnte und einfach klar definieren sollte, was erlaubt ist und was nicht.“ Ein Urteil pro Racing Point wäre wohl gut für Red Bull. „Ein positives Urteil würde unserem zweiten Team Geld sparen und es gleichzeitig konkurrenzfähig machen“, erklärt der RB-Motorsportchef.

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(Bild: KMM)



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