Randale in Frankfurt

Wütender Mob attackiert Polizisten bei Einsatz

Ausland
19.07.2020 16:16

Eine Party in der Frankfurter Innenstadt ist in der Nacht auf Sonntag vollkommen eskaliert. Die Polizei musste wegen einer Massenschlägerei mit bis zu 30 Personen einschreiten. Doch das war noch lange nicht das Ende der Gewaltnacht! Die Einsatzkräfte wurden daraufhin von unzähligen Partygästen mit Flaschen beworfen und zum Teil verletzt. Erst ein Großaufgebot an Bereitschaftspolizisten stellte wieder Ordung her. Bilanz der Randale: mehrere Verletzte, 39 Festnahmen und Sachschaden in unbekannter Höhe.

Während laut Frankfurts Polizeipräsident Gerhard Bereswill ein „Hagel an Flaschenwürfen“ auf die Beamten niederging, applaudierten Hunderte Partygäste am Opernplatz und stimmten ihrerseits Hasstiraden auf die Polizei an. Ein erster Versuch von zehn Polizisten, einem blutenden Prügelopfer zu helfen, schlug fehl. Die schwer unter Beschuss geratenen Einsatzkräfte mussten sich zurückziehen und Verstärkung anfordern. Diese rückte mit Schutzausrüstung an und drängte die Krawallmacher langsam zurück. Dabei kam es in weiterer Folge zu Verletzten und letzlich 39 Festnahmen.

Polizeipräsident: „Absolut negativer Höhepunkt“
Die Ausschreitungen gegenüber der Polizei wurden von Vandalismus begleitet. Zahlreiche Müllcontainer wurden zerlegt und gegen Glaswände bei Bushaltestellen und Polizeiautos geworfen (siehe Tweets unten). Der Frankfurter Polizeipräsident sprach in einer Pressekonferenz am Sonntag von einem „absolut negativen Höhepunkt“ der vergangenen Wochen. Denn die Polizei habe seit geraumer Zeit mit einem Anwachsen der Gewalt gegen Ordnungshüter zu kämpfen.

Bei den Festgenommenen (zwischen 17 und 21 Jahre alt) handelt es sich deutschen Medienberichten zufolge um 38 Männer und eine Frau. Ähnlich wie bei den Ausschreitungen vor knapp einem Monat in Stuttgart sei unter ihnen der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund sehr hoch, schreibt bild.de. Ihnen werden nun schwerer Landfriedensbruch, Körperverletzung und Sachbeschädigung vorgeworfen. 31 Verdächtige sind nach ihren Befragungen bereits wieder auf freiem Fuß.

Opernplatz als Party-Location während der Corona-Krise
Der Frankfurter Opernplatz entwickelt sich zu einem gefährlichen Hotspot. Wie auch viele User in den sozialen Medien anmerkten, befinden sich unter den nächtlichen Besuchern des Platzes zahlreiche Personen, die unter normalen Umständen in einem der zahlreichen Lokale und Bars ihre Getränke konsumieren würden. Zu dem Müllproblem, das seit Wochen von vielen Anrainern beklagt wird, gesellt sich nun offenbar auch ein Gewaltproblem.

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