Nach Skandalnacht

Ermittlungen gegen Prinz Ernst August eingeleitet

Oberösterreich
18.07.2020 06:00
Die Vorwürfe, die der Welfenprinz Ernst August gegenüber zwei Polizisten erhebt, wiegen schwer. Andererseits lässt das Polizeiprotokoll den Prinzen in einem schlechten Licht dastehen. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft beginnen zu laufen, und zwar gegen Ernst August. Die Polizei sprach ein Waffenverbot aus.

Hohe Wellen schlug der „Krone“-Bericht über die Skandalnacht von Grünau im Almtal (OÖ). Bei der nächtlichen Auseinandersetzung wurde ein Polizist an der Lippe verletzt, aber auch der Welfenprinz trug Verletzungen an Unterarm, Ellbogen, Brust und Gesicht davon. Zur Tat gibt es bekannterweise zwei völlig unterschiedliche Schilderungen. Fix ist, dass der Prinz danach in die Psychiatrie im Klinikum Vöcklabruck eingeliefert wurde.

„Wir können – wie in der Ausgabe der ,Kronen Zeitung‘ geschrieben – bestätigen, dass Ernst August von Hannover am 15. 7. 2020 im Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck behandelt wurde. Details zum Grund der Behandlung, zum Gesundheitszustand bzw. zur Diagnose dürfen wir aufgrund der ärztlichen Verschwiegenheitspflicht nicht bekannt geben“, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit.

Auch bei der Staatsanwaltschaft Wels wurde inzwischen ein Akt der Skandalnacht angelegt – es gibt aber erst einen kurzen Erstbericht der Polizei. Zu den Einvernahmen soll es so bald als möglich kommen. „Gegenüber dem Prinzen besteht der Tatverdacht der gefährlichen Drohung, des versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt und der schweren Körperverletzung“, so Staatsanwältin Barbara Rumplmayr.

Philipp Zimmermann, Kronen Zeitung

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