Vater verlor den Job

Leichtestes Frühchen: Die „Krone“-Familie hilft!

Steiermark
18.07.2020 07:10

273 Gramm leicht, 30 Milliliter Blut-Volumen, so gut wie kein Organ noch richtig funktionstüchtig: Der Start ins Leben war für den kleinen Gabriel besonders schwer. Dass er heute, ein Jahr nach seiner Geburt, völlig gesund ist, ist für die Eltern und das Behandlungsteam des LKH-Uni-Klinikums Graz ein Wunder. Doch die Familie muss kämpfen, der Vater hat seinen Job verloren. Die „Krone“ hilft!

„30 Milliliter Blutvolumen entsprechen drei Esslöffel“, versucht der behandelnde Neonatologe Berndt Urlesberger zu veranschaulichen, für welch winziges Wesen er und sein Team die Verantwortung getragen haben. „Da ist allein die Medikamenten-Dosierung ein einziges großes Risiko.“

Auch wenn die Zahl der Frühchen am LKH-Uni-Klinikum Graz kontinuierlich steigt (aktuell sind es gut 400 pro Jahr), sind Erfahrungen mit derart kleinen Babys rar: „Mit 273 Gramm wird der Bub im weltweiten Register ,Tiniest Babies‘ als das leichteste männliche Frühchen Europas geführt“, sagt Holger Till von der Kinder- und Jugendchirurgie.

Situation spitzte sich lebensgefährlich zu
Die Perspektive der Eltern, Anita und Duro Miskovic aus Graz, berührt besonders: Zuerst der Schock über die spontane Drillingsschwangerschaft. Zeit zum Verschnaufen blieb nicht, von Beginn an reihte sich eine Komplikation an die nächste; bis sich die Situation für das kleinste Baby in der 26. Schwangerschaftswoche lebensgefährlich zuspitzte: „Da führte dann kein Weg mehr am Kaiserschnitt vorbei“, erinnert sich Gynäkologe Wolfgang Schöll an den 11. Juli 2019.

Voller Operationssaal bei Drillingsgeburt
Für alle Beteiligten eine Ausnahmesituation: „Bei der Geburt war der OP-Saal voll; für jedes Baby standen zwei Ärzte und ebenso viel Pflegepersonal parat“, erläutert Urlesberger die logistische Herausforderung.

Unzählige Operationen, bessere und schlechtere Tage folgten: „Ich habe immer gewusst, dass ich mit drei gesunden Kindern das Spital verlassen werde“, verlor Anita Miskovic nie den Glauben. Heute steht Gabriel seinen Brüdern um nichts nach - Urlesberger: „Der Bub hat die selben Prognosen wie jedes andere Kind, das ist auch für uns ein sehr emotionaler Moment.“

Die „Krone“-Familie hilft!
Leider traf die Familie in der Zwischenzeit ein weiterer Schicksalsschlag: Der Vater, der leidenschaftlich gerne bei Magna gearbeitet hat, verlor Corona-bedingt seinen Job. Die „Krone“-Familie kann helfen! Ein Spendenkonto wurde eingerichtet, KW „Die Krone hilft/Gabriel“,AT07 2081 5025 0071 8404

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