Wie aktuelle Zahlen des Landes Steiermark zeigen, sind so wenige Geflüchtete wie seit zehn Jahren nicht mehr in der Steiermark in Grundversorgung.
“Asyl“ ist und bleibt ein politisches Reizwort - an Flüchtlingszahlen entzünden sich regelmäßig heftig und emotional geführte Debatten. Nun gibt es dazu eine brandaktuelle Erhebung des Landes, die der “Steirerkrone" vorliegt: Demnach befanden sich mit Stichtag 15. Juli 2020 insgesamt 2505 Personen in der Steiermark in der Grundversorgung - das ist der geringste Wert seit zehn Jahren! 71 weitere Asylwerber waren in Quartieren des Bundes in unserem Bundesland untergebracht, 36 davon sind unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.
Apropos Quartiere: Die Zahl der mittelgroßen Asylheime hat sich auf 14 reduziert, seit 2019 konnten 115 Häuser geschlossen werden.
„Flüchtlingskrise bewältigt“
Auch die Betreuungskosten sind deutlich gesunken, 3,8 Millionen Euro gab das Land für die Grundversorgung aus: “60 Prozent der Gesamtkosten trägt der Bund“, rechnet die politisch zuständige Landesrätin Doris Kampus (SPÖ) vor, die die große Flüchtlingskrise damit bewältigt sieht: “Es ist uns gelungen, diese Situation zu meistern, weil alle an einem Strang gezogen haben." Im Juni 2016 seien mehr als 14.000 Flüchtlinge in der Steiermark untergebracht gewesen, nun sei man bei knapp einem Sechstel davon angelangt.
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