Sohn unter Verdacht

Schock nach Mord an 80-jähriger Mutter

Steiermark
17.07.2020 06:00

Mordalarm in Burgenland! Eigentlich hätte ein 55-jähriger Steirer auf dem Anwesen seines Bruders Arbeiten durchführen sollen. Jetzt steht der ehemalige Busfahrer im Verdacht, die gemeinsame Mutter erstochen zu haben. Nachbarn verstehen die Welt nicht mehr.

Tiefe Trauer und die Frage nach dem Warum bestimmten den Mittwoch der 397-Seelen-Gemeinde Mühlgraben im Burgenland nach der Messer-Bluttat.

Wie berichtet, soll der 55-jährige Sohn seine 80-jährige Mutter - beide eigentlich im steirischen Leoben wohnhaft - mit mehreren Messerstichen getötet haben, am Donnerstag legte der Mann ein Geständnis ab. Nach dem Kapitalverbrechen soll der mutmaßliche Täter, der einst als Busfahrer arbeitete, aber schon länger keiner geregelten Arbeit mehr nachging, versucht haben, sich mit einem Schraubenzieher selbst zu töten.

„Nie gedacht, dass so etwas passiert“
Das misslang, der Leobener landete schwer verletzt im Spital. Beim Doppel-Lokalaugenschein am Donnerstagvormittag in der Steiermark und dem Burgenland zeigten sich Nachbarn ob des mutmaßlichen Messermords im Botschafter-Haus bestürzt. „Wir hätten uns nie gedacht, dass so etwas passiert“, so ein Anwohner. Ein anderer Nachbar weiter: „Wir kennen die Familie schon seit Jahrzehnten, jetzt sind wir wirklich geschockt.“

Das Motiv ist noch unklar. Hinter vorgehaltener Hand wird gemunkelt, dass Alkohol im Spiel gewesen sein könnte. Laut „Krone“-Recherchen soll es sich bei dem Hausbesitzer um einen hochrangigen Diplomaten handeln, der Österreich im Ausland vertritt. Sein Bruder, der die Tat begangen haben soll, hätte eigentlich einen Umbau in dem Anwesen durchführen sollen.

Matthias Lassnig, Kronen Zeitung

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