194 € pro Monat mehr

Endlich mehr Geld für Pflege in Oberösterreich

Oberösterreich
16.07.2020 08:00
Lange wurde zwischen Land, den vier Gewerkschaften sowie Städte- und Gemeindebund um neue Rahmenbedingungen im Pflegebereich verhandelt, nun liegen die Ergebnisse am Tisch. Neben mehr Geld für Diplom- Pflegekräfte, Hebammen und klinische Sozialarbeiter wurden die Rahmenbedingungen deutlich verbessert.

Insgesamt 22,6 Millionen Euro pro Monat mehr werden die 13.500 Pflegekräfte ab Februar 2021 verdienen. Das haben Landeshauptmann Thomas Stelzer, die Gewerkschaften sowie der Städte- und Gemeindebund beschlossen. Konkret heißt das: Kreißzimmer-Hebammen dürfen sich über 194 Euro mehr und damit 3228 Euro brutto pro Monat freuen, diplomierte Krankenschwestern erhalten zu den jetzigen 3228 € noch 169 € dazu, bei klinischen Sozialarbeitern steigt der Lohn um 166 € auf 3145 €.

Bessere Rahmenbedingungen
Weitere elf Millionen € werden jedes Jahr mehr für bessere Rahmenbedingungen ausgegeben. So wird in den Alten- und Pflegeheimen mit mehr als 60 Betten ein zweiter Nachtdienst kommen. Die Gesamtkosten von 34 Millionen € teilen sich Land sowie die Städte und Gemeinden zur Hälfte.

Debatte über Personalschlüssel
Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SP) ist mit dem Paket zufrieden, fordert für Herbst weitere Debatten über den Personalschlüssel: „Es ist dringend notwendig, dass mehr Personal pro zu betreuender Person vorhanden ist, um den Arbeitsdruck zu senken.“ Grünen-Gesundheitssprecherin Ulrike Schwarz sieht in den Neuerungen einen wichtigen Baustein zur Attraktivierung des Pflegeberufs: „Es müssen weitere folgen, um deutlich mehr Menschen für diesen Beruf zu gewinnen.“

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