Kritik von Opposition

Nächstes Kapitel im Streit um Leitspital Liezen

Steiermark
15.07.2020 16:00
Das geplante Leitspital in Stainach-Pürgg bleibt ein Zankapfel der Landespolitik. Gemeinsam mit der Bürgerinitiative BISS pochen nun alle Oppositionsparteien auf einen Neustart – und auf einen Ausbau des Krankenhauses Rottenmann.

Die nächste Runde im Streit um das geplante Leitspital Liezen ist eröffnet – und diesmal sind es gleich vier Parteien (FPÖ, Grüne, KPÖ und Neos) sowie die Bürgerinitiative BISS, die sich gemeinsam vor den Medien dagegen aussprachen. Ihre Meinung: Das Projekt muss sterben. Statt einem neuen Haus in Stainach-Pürgg soll das LKH Rottenmann ausgebaut werden, die bestehenden Spitäler in Bad Aussee und Schladming sollen spezialisiert werden.

„Corona hat uns vor Augen geführt, welcher Wahnsinn es ist, das Gesundheitssystem runterzusparen“, sagt Helmut Gassner, Obmann von BISS. Mit der zuständigen Landesrätin Juliane Bogner-Strauß habe man „ausführlich und offen diskutiert“ – doch das reicht anscheinend nicht.

Sorge um Bettendichte
„Durch das Leitspital würde die Bettendichte auf 2,8 Betten pro Tausend Einwohner sinken“, rechnet Michael Pretzler, ebenfalls von der BISS, vor. In Österreich liege der Wert durchschnittlich bei etwa zehn. Außerdem gebe es bezüglich des Grundstücks eine „schier atemberaubende Fülle an Hindernissen.“

Die Opposition will einen „Neustart“, wie Lambert Schönleitner (Grüne) sagt. „Das Land Steiermark ist offensichtlich nicht in der Lage, das finanziell zu stemmen.“ Landesrätin Bogner-Strauß solle ihre Meinung ändern. Diese ließ allerdings mitteilen, dass sie am Leitspital festhält. „Die Versorgungswirksamkeit in Kombination mit leistungsstarken Gesundheits- und Facharztzentren wird besser für die Menschen der Region sein.“

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