Netztest zeigt:

Mobilfunker halten kaum, was sie versprechen

Digital
16.07.2020 08:55

Landstraße, der dritte Wiener Gemeindebezirk, hat das schnellste Handynetz in der Bundeshauptstadt, erhob das Vergleichsportal tarife.at. Mit 82,02 Mbit/s (Median) surft man im Dritten fast fünfmal so schnell wie im langsamsten Bezirk Favoriten (16,58 Mbit/s). Das ist aber nichts gegen Grafenwörth, den Speedtest-Sieger.

„Mit 166,82 Mbit/s ist das Internet in der niederösterreichischen Marktgemeinde zweimal so schnell wie in der Landstraße bzw. 40-mal so schnell wie im Tiroler Fulpmes (4,5 Mbit/s), das den letzten Platz im österreichweiten Speedranking belegt“, teilte das Portal auf Datenbasis von 1,75 Millionen Messungen im Zeitraum 1. Jänner bis 18. Juni 2020 mit.

Mobilfunker halten kaum, was sie versprechen
Die Speed-Versprechungen der Mobilfunker werden kaum eingehalten - der österreichweite Median liegt den Messungen zufolge bei 30,11 Mbit/s. Die Geschwindigkeit in Österreichs LTE-Handynetzen erreiche damit nur ein Zehntel der beworbenen Maximalleistung, so tarife.at-Geschäftsführer Maximilian Schirmer. Laut den Werbungen sollen herkömmliche LTE-Pakete auf bis zu 300 Mbit/s kommen, 5G überhaupt auf bis zu 500 Mbit/s. Die schnellsten ausreichend messbaren 5G-Orte sind laut dem Portal Linz, Judenburg und Moosburg. Das langsamste LTE-Bundesland ist Oberösterreich (18,1 Mbit/s), das schnellste Kärnten (33,15 Mbit/s).

Am Sonntagabend ist das Internet übrigens am langsamsten, was wohl daran liegt, dass zu dieser Zeit besonders viele auf Netflix, YouTube und Co. sind. Zwischen 19 und 20 Uhr beträgt die Median-Geschwindigkeit generell nur 17,05 Mbit/s, am Dienstag um 5 Uhr in der Früh wäre geschwindigkeitstechnisch der beste Zeitpunkt zum Surfen.

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