Surferin in Not

15-Jähriger rettete zweifache Mutter vor Ertrinken

Oberösterreich
15.07.2020 06:00

Einer in Not geratenen Surferin eilte am Montag bei starkem Wind und hohen Wellen am Traunsee bei Gmunden der 15-jährige Leander Kravutske mit seinem Elektroboot zu Hilfe. Die erschöpfte und frierende Frau war nicht mehr in der Lage, ihr Segel noch aufzurichten. Der Schüler schleppte sie 200 Meter ans Ufer.

„Krone“: Sie waren am Montag gegen 17.15 Uhr in Ihrem Elektroboot gerade mit drei Freunden an Bord in der Traunsee-Bucht auf Höhe des Gasthofs Hoisn unterwegs.
Leander Kravutske: Wir sind aus Richtung Altmünster gekommen und wollten eigentlich beim Gasthof noch einen weiteren Freund abholen. Doch dann haben wir gesehen, dass eine Surferin am See in großen Schwierigkeiten steckt.

„Krone“: Wie hat sich das geäußert?
Kravutske: Das Segel der Frau lag im Wasser und sie konnte es offensichtlich selbst nicht mehr aufstellen. Zu dem Zeitpunkt waren die äußeren Bedingungen nicht mehr die besten – der Wind wurde immer heftiger und die Wellen höher. Die Surferin war schätzungsweise nur etwa 200 Meter vom Ufer entfernt, doch sie hätte vermutlich keine Chance mehr gehabt, es aus eigener Kraft noch dorthin zu schaffen.

„Krone“: Die Dame hat verzweifelt gerufen, dass Sie ihr dringend zu Hilfe kommen sollen.
Kravutske: Wir sind natürlich sofort zu ihr hingefahren. Ich glaube, sie war schon froh, als wir endlich dort waren, denn ihr war bereits sehr kalt. Wir haben ihr Surfboard in Schlepptau genommen und die Frau ans Ufer gezogen.

„Krone“: Dort hat auch die Familie der Geretteten gewartet.
Kravutske: Ihre beiden Töchter und der Ehemann sind am Ufer gestanden und haben heftig gewunken, sie haben sich natürlich große Sorgen um die Frau gemacht. Der Mann ist dann sogar ins Wasser reingegangen, um ihr beizustehen. Offenbar hatte er zuvor auch schon bei der Wasserrettung Alarm geschlagen.

„Krone“: Die ist nach kurzer Zeit ebenfalls aufgetaucht, hatte aber nichts mehr zu tun.
Kravutske: Das war schon ein gutes Gefühl, dass alles so ausgegangen ist. Ich bin ja seit drei Jahren selbst bei der Wasserrettung in Traunkirchen. Medizinische Betreuung brauchte die Dame dann keine, sie ist glücklicherweise völlig unverletzt geblieben. Allerdings war für sie wichtig, dass sie sich möglichst rasch wieder aufwärmen konnte.

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