Wegen F1-Konkurrent

Große Sorgen bei Red Bull: „Das ist beängstigend!“

Formel 1
14.07.2020 10:27

Zuerst musste sich der „pinke Mercedes“ Spott gefallen lassen, jetzt sorgt Racing Point für Sorgen bei der Konkurrenz. Red-Bull-Motorsportchef nimmt nach den beiden Rennen in Spielberg sogar das Wort „beängstigend“ in den Mund.

Insgesamt 22 Punkte nach zwei Rennen bedeutet Rang vier in der Konstrukteurs-WM-Wertung. Nur Mercedes, McLaren und Red Bull liegen vor Racing Point. „Das Tempo von Perez war unglaublich“, spricht Marko gegenüber „auto-motor -und-sport.de“ die unfassbare Aufholjagd des Mexikaners, der am Ende Sechster wurde, beim Grand Prix der Steiermark an. „Wenn sie das auf anderen Strecken wiederholen, ist es selbst für uns beängstigend.“

Ähnlich sieht es Red-Bull-Teamchef Christian Horner. „Ich finde, alle sollten sich deswegen Sorgen machen! Perez war phasenweise schneller als der Mercedes. Obwohl Bottas Reifen hatte, die fast genauso alt waren wie die von Perez, war Perez drei bis vier Zehntel schneller. Das ist schon beeindruckend“, so der Brite gegenüber „motorsport.com“. „Sie sind echt, echt schnell. Ein bisschen zu schnell für unseren Geschmack“, zeigt sich auch Renault-Pilot Daniel Ricciardo beeindruckt.

Protest von Renault
Die pinke „Mercedes-Kopie“ sorgt neben Sorgen aber auch für Ärgernis. Das Formel-1-Team von Renault legte nach dem Grand Prix der Steiermark Protest gegen den Konkurrenten ein. In einem Statement am Sonntagabend hieß es, man bitte die Stewards um eine Klarstellung, ob das diesjährige Racing-Point-Auto dem Regulativ entspricht. Racing Point gibt offen zu, dass der Wagen eine Kopie des Mercedes der vergangenen Saison ist. Das ist aber nicht per se verboten.

„Ich denke nicht, dass das, was wir tun, irgendetwas Neues ist“, hatte Andy Green, der Technische Direktor bei Racing Point, bereits im Februar gesagt. „Das Konzept eines anderen Teams zu nehmen und es selbst zu machen, das hat in der Formel 1 seit jeher Tradition.“ Mercedes stellt dem Rennstall von Geschäftsmann Lawrence Stroll die Motoren zur Verfügung, in den Autos des Mexikaners Sergio Perez und des Kanadiers Lance Stroll, des Sohns des Teambesitzers, entsprechen aber auch das Getriebe und andere Teile dem 2019er-Mercedes.

Berger über Vettels „einzige Alternative“
Eines steht fest: Wegen der Stärke von Racing Point schrillen bei der Konkurrenz die Alarmglocken. Zudem interessant: Gerhard Berger plauderte heiße Details aus dem Fahrerlager aus. Laut ihm sei Racing Point die einzige Alternative für Sebastian Vettel, der ja Ferrari verlassen wird.

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(Bild: KMM)



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