„Grob fahrlässig“

Feuerwehrmann nach tödlichem Stromunfall angeklagt

Salzburg
13.07.2020 17:15

Nach dem tödlichen Stromunfall in Golling im Salzburger Tennengau am 17. Mai 2019, bei dem ein Feuerwehrmann ums Leben kam, hat die Staatsanwaltschaft Salzburg einen Strafantrag gegen einen Kollegen des Verstorbenen eingebracht. Dem Feuerwehrmann wird „grob fahrlässige Tötung“ und „Gefährdung der körperlichen Sicherheit“ vorgeworfen, wie ein Sprecher des Landesgerichtes Salzburg am Montag bestätigte.

Bei dem Unfall war eine Teleskop-Bühne zu nahe an eine 110-kV-Leitung geraten. Auf dieser Bühne befand sich im Rahmen der „Safety Tour“ des Zivilschutzverbandes ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr samt sechs Volksschülern. Es kam zu einem Stromüberschlag, bei dem der 45-Jährige tödlich verletzt wurde. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Die Schüler waren mit dem Schrecken davongekommen. 

Missachtung der gebotenen Aufmerksamkeit und Sorgfalt
Ermittelt wurde, wie es beim Ausfahren der Teleskop-Bühne des Feuerwehrautos zu dem Unglück kommen konnte. Der Beschuldigte soll die Drehleiter bedient haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Missachtung der gebotenen Aufmerksamkeit und Sorgfalt vor. Einen Prozesstermin gibt es noch nicht.

Bei der „Safety Tour“ des Zivilschutzverbandes sollten teilnehmende Volksschüler der dritten und vierten Schulstufe lernen, wie man sich richtig in Notsituationen verhält.

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