Eine Kunstausstellung in Tokio hat ihre Gäste zum „Diebstahl“ von Kunstwerken aufgefordert und ist daraufhin binnen weniger Minuten von Hunderten Menschen ausgeräumt worden. Ziel der Aktion sei es gewesen, die Beziehung zwischen Künstler und Besucher zu verändern, so Veranstalter Tota Hasegawa.
Die Laufzeit der Ausstellung war eigentlich auf rund zehn Tage angesetzt. Der Aufruf der Organisatoren hatte sich im Internet aber so schnell verbreitet, dass sich schon am ersten Abend fast 200 Menschen vor der Galerie versammelten. Die eigentlich für Mitternacht geplante „Plünderung“ begann wegen des großen Andrangs eine halbe Stunde früher - knapp zehn Minuten später waren alle Ausstellungsstücke weg.
Den Abtransport der Kunstwerke mussten die Besucher selbst organisieren. „Wir helfen Kunstdieben nicht beim Verpacken oder beim Transport der Ausstellungsstücke“, hieß es auf einem Hinweis am Eingang der Galerie. Offenbar waren nicht alle „Diebe“ mit ihren Kunstwerken zufrieden. Manche Stücke wurden wenig später im Internet zum Verkauf angeboten …
Kronen Zeitung
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